Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium
Steckbrief Hyphessobrycon amandae, Funkensalmler
Namen Namen und Synonyme
Herkunft Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Haltung im Aquarium Empfehlungen zur Haltung der Art
H. amandae ernährt sich in der freien Natur von winzigen Wirbellosen und anderem Zooplankton. Im Aquarium kann er mit zerriebenen Trockenfutter oder feinen Futter wie ImmunPro Mini ernährt werden, sollte aber auch täglich mit kleinem Lebend- und Frostfutter wie Artemia-Nauplien, Moina, Cyclops, Mückenlarven und ähnlichem versorgt werden.
Die Futteraufnahme erfolgt fast ausschließlich in der von ihm bevorzugten mittleren Schwimmzone. Wenn er besonders hungrig ist, schnappt er auch mal an die Wasseroberfläche nach Futter, wobei er sich sofort wieder in seinen Schwimmbereich zurückzieht. Die Nahrungsaufnahme vom Boden ist aufgrund seiner Maulform schwierig, kommt jedoch auch vor. Er wartet geduldig, bis er sich aufwirbelndes Futter schnappen kann.
Wasserwerte Die wichtigsten Werte für das Wasser
Verhalten und Vergesellschaftung Sozialisierung und Aquarienbewohner
Feuersalmler sind sehr friedliche Aquarienfische und lassen sich gut mit anderen friedlichen Salmlern und kleinen Bärblingen die ebenfalls weiches, leicht saures Wasser bevorzugen vergesellschaften.
Panzerwelse, kleine Harnischwelse und Zwerggarnelen sind ebenfalls passende Beckenpartner, obwohl frisch geschlüpfte Garnelen gefressen werden. Größere und sehr aktive Fische sollten nicht mit dieser Art vergesellschaftet werden.
Hyphessobrycon amandae ist gesellig und bildet auf natürliche Weise Schwärme, weshalb er in einer Gruppe von mindestens 8 bis 10 Exemplaren gehalten werden sollte. In einer großen Gruppe ist er weniger scheu und zeigt sein natürliches Verhalten. Während der Fortpflanzungszeit bilden die Männchen kleine Reviere.
In den ersten Tagen im Aquarium wird er sehr scheu sein und sich zwischen den Pflanzen verstecken, aber nach einigen Tagen lässt er sich immer öfter sehen. Die bevorzugte Schwimmzone ist der mittlere und untere Bereich, wo er sich in Gruppen oder einzeln aufhält.
Perlhuhnbärbling, Roter Pfeffersalmler, Roter Phantomsalmler, Neonsalmler
Aussehen
Der Körper leuchtet orange, wobei er so transparent ist das das Skelett und die Organe gut zu erkennen sind. Die Flossen sind überwiegend transparent mit einem schwarzen Grundton. Die schönsten Farben präsentiert dieser Fisch in einem weichem Wasser, während er in härterem Wasser sehr blass aussieht.
Aquarium-EinrichtungAusstattung für ein artgerechtes Aquarium
Für eine Gruppe von 8 bis 10 Exemplaren ist ein Aquarium mit 54 Litern ausreichend. Die Fische fühlen sich bei Wassertemperaturen zwischen 20 bis 28 Grad Celsius und einem pH-Wert zwischen 5,0 und 7,0 sehr wohl. Der Härtebereich sollte zwischen 2 und 10° dGH liegen.
Für eine artgerechte Einrichtung ist ein Substrat aus dunklem feinen Kies oder Sand eine gute Basis. Eine dichte Randbepflanzung mit einem großem offenen Schwimmraum entspricht der natürlichen Umgebung.
Schwimmpflanzen sind eine nützliche Ergänzung, ebenso Treibholzzweige und getrocknete Laubblätter vom Seemandelbaum, Eiche oder Buche. Die Blätter geben Tannine und andere Chemikalien ab die das Wasser weich machen.
Die Filtration sollte sanft sein, wobei ein luftbetriebener Schwammfilter ausreichend ist, der eine leichte Wasserbewegung erzeugt. Einer Filterung mit aquatischem Torf macht das Wasser weich und sauer.
Zucht: FunkensalmlerVermehrung in Aquarien
Wenn die Fische gesund sind, Wassertemperatur und Wasserchemie stimmen ist es möglich das die Fische ohne Eingriff laichen. Funkensalmler sind eierstreuende Freilaicher die sich nicht um ihren Nachwuchs kümmern.
Für eine gezielte Zucht wird ein separates Becken mit einer Größe ab 40 Litern benötigt. Das Wasser sollte eine Härte von maximal 5 °GH mit einen pH-Wert zwischen 5,5 bis 6,5 haben. Eine Wassertemperatur von 24 °C ist ideal.
Das Becken sollte nur schwach beleuchtet sein und dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen wie Javamoos ausgestattet werden. Wer eine hohe Ausbeute erzielen möchte, spannt über den Boden ein Netz, durch das die Eier hindurchfallen können, die Elterntiere jedoch nicht hindurchpassen. Alternativ kann der Boden auch mit Glasmurmeln bedeckt werden, so dass die Eier zwischen die Spalten fallen.
Ein luftbetriebener Schwammfilter sollte ebenfalls enthalten sein, um für Sauerstoffversorgung und Wasserbewegung zu sorgen.
Die ausgewachsenen Fische werden mit viel Lebend- oder Frostfutter zur Fortpflanzung animiert. Die Zucht kann paarweise mit einem Männchen und zwei bis drei Weibchen oder in einer Gruppe erfolgen, wobei der Anteil der Weibchen größer sein sollte. Wählen Sie die farbenprächtigsten Männchen und die dicksten Weibchen aus. Die Weibchen legen zwischen 10 und 100 Eier im Freiwasser ab.
Nach dem Ablaichen sollten die Elterntiere aus dem Zuchtbecken genommen werden damit sie die Eier nicht auffressen. Innerhalb von 24 bis 48 Stunden schlüpfen die Jungfische und werden nach weiteren 3 bis 4 Tagen frei im Becken umher schwimmen.
Das Anfangsfutter sollte aus feinen Staubfutter und Pantoffeltierchen bestehen und wird nach einigen Tagen durch Artemia-Nauplien und Rädertierchen ersetzt. sobald sie etwas größer sind, werden sie mit Mikrowürmer oder Cyclops gefüttert.
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Klassifikation Taxonomie-Auszug
Literaturverweis
- Weitzman, S.H. and L. Palmer, 1997. A new species of Hyphessobrycon (Teleostei: Characidae) from Neblina region of Venezuela and Brazil, with comments on the putative ‚rosy tetra clade‘. Ichthyol. Explor. Freshwat. 7(3-4):209-242.