Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen für Hobbyisten
Artenprofil Danio margaritatus, Perlhuhnbärbling:
Wissenschaftliche Namen: | Danio margaritatus |
Gebräuchlicher Name: | Perlhuhnbärbling |
Fischgröße: | 2,1 cm |
Temperatur: | 20 – 26° C |
Haltung: | einfach |
Aquariumgröße: | 60 Liter |
Der Perlhuhnbärbling mit dem wissenschaftlichen Namen Danio margaritatus ist ein sehr attraktiver tropischer Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae), der seit seiner Einführung in die Aquaristik schnell zum Favoriten vieler Hobbyisten wurde. Der pflegeleichte kleine Perlhuhnbärbling mit den weißen perlenartigen Flecken ist eine großartige Ergänzung für kleinere Aquarien und sein friedliches Verhalten ermöglicht auch die Haltung im Gemeinschaftsaquarium.
Erscheinungsbild und Geschlechtsunterschiede
In der Natur werden die kleinen stumpfnasigen Fische, zwischen 2,1 und 3,5 Zentimeter lang, während sie im Aquarium nicht größer als 2,5 cm werden.
Die männlichen Perlhuhnbärblinge haben eine stahlblaue bis tiefblaue Körperfärbung, die sich über den Großteil der Seiten erstreckt, und die Weibchen präsentieren sich mit einem matten Blaugrün. Alle Flossen des Männchens, außer den Brustflossen sind mit intensiven roten und schwarzen Streifen versehen. Der Körper ist mit winzigen, perlmuttartigen Flecken übersät, und der Rücken ist bronzegrün.
Bei den Weibchen ist dieses Muster nur in den Schwanz- und Rückenflossen und gelegentlich auch in der Afterflosse vorhanden, während ihr Bauch gelblich-weiß ist. Während der Brutzeit verfärbt sich der Unterbauch des Männchens rot, und die Seiten werden dunkler, so dass die perlmutterartigen Punkte noch deutlicher hervortreten. Weibchen, die sich in der Paarungszeit befinden, haben einen schwarzen Analfleck.
Die Jungtiere des Danio margaritatus haben ein gestreiftes Muster, das sich mit zunehmenden Alter in eine perlmuttartig gepunktete Zeichnung verwandelt.
Herkunft und natürlicher Lebensraum vom Perlhuhnbärbling
Der erst 2006 in der Nähe der Stadt Hopong in Myanmar entdeckte Perlhuhnbärbling lebt in flachen, klaren Gewässern mit nur 30 cm Tiefe, und dichter Vegetation die hauptsächlich aus Wasserpflanzen der Gattungen Wasserpest wie Egeria und Elodea bestehen. Das Wasser ist weich und leicht alkalisch.
Der attraktive Perlhuhnbärbling löste einen Hype bei Aquarianern aus und ein gutes halbes Jahr nach seiner Entdeckung wurde der Export von den Behörden wegen Überfischung verboten. Kurze Zeit danach wurden weitere fünf weitere Populationen des Danio margaritatus in den Feuchtgebieten von Hopong und auch in Thailand entdeckt, so dass diese Art nicht vom Aussterben bedroht ist. Außerdem hat sich gezeigt, dass der Perlhuhnbärbling leicht zu züchten ist, was dazu geführt hat das inzwischen alle im Handel erhältlichen Exemplare aus Zuchtfarmen stammen.
Seine einzigartige Färbung und Musterung haben dazu geführt, dass er in der Gemeinschaft der Aquarianer viele beschreibende Namen erhalten hat:
- Rasbora Galaxy
- Microrasbora sp. Galaxy
- Himmelsperlenfisch
- Himmlischer Perlfisch
- Celestichthys margaritatus („himmlischer, mit Perlen geschmückter Fisch“)
- Galaxy Microrasbora
- Perlhuhnbärbling
Als der Fisch entdeckt wurde erhielt er die lateinische Bezeichnung Celestichthys margaritatus, und die Gattung Celestichthys wurde eigens für ihn geschaffen. Einige Jahre später wurde der Fisch jedoch in eine Danio-Art umklassifiziert und in Danio margaritatus umbenannt.
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Wasserwerte für den Perlhuhnbärbling
Perlhuhnbärblinge gedeihen am besten bei leicht alkalischen (>7,0) Wasserbedingungen. Der pH-Wert kann zwischen 6,5 und 7,5 liegen. Die Wasserhärte sollte zwischen 1 und 5 dGH (weich) liegen.
Die bevorzugte Temperatur des Perlhuhnbärblings liegt zwischen 20 und 26 °Celsius, wobei sich gezeigt hat, dass die optimale Temperatur im unteren bis mittleren Bereich der Temperaturtoleranz liegt.
Wie bei allen Süßwasser-Tropenfischen ist ein wöchentlicher Teilwasserwechsel von 25 bis 30 % notwendig, um das Wasser sauber zu halten und die Ammoniak-, Nitrit- und Nitratwerte im Becken zu senken. Es ist ratsam das Wasser mit einem Wasseraufbereiter vorzubereiten bevor Sie es in das Aquarium geben.
Der Perlhuhnbärbling lebt in seiner natürlichen Umgebung im klaren Wasser, deshalb ist es wichtig ein effizientes Filtersystem in Ihrem Becken zu verwenden.
Fischhalter berichten das die Fische eine leichte bis keine Strömung bevorzugen und sich bei starker Strömung zwischen den Pflanzen verstecken. Darum ist es gut den Filterausfluss so zu steuern das nur eine leichte Strömung entsteht. Dies entspricht auch ihrer natürlichen Umgebung, da diese Fische in Überschwemmungsgebieten beheimatet sind.
Empfehlungen für die Haltung von Perlhuhnbärblingen
Perlhuhnbärblinge sind pflegeleicht, und aufgrund ihrer geringen Größe und obwohl sie in einer Gruppe von mindestens 10 Exemplaren gehalten werden müssen, reicht ein Aquarium von 60 Litern mit einer Kantenlänge von 54 cm aus. Für die Haltung in einem Gemeinschaftsaquarium ist entsprechend der Beckenpartner ein größeres Aquarium nötig.
Der Danio margaritatus lebt in stark bepflanzten Gewässern, daher ist es ratsam für viele lebende Pflanzen sorgen, die diesen scheuen Fischen viele Versteckmöglichkeiten bieten und ihr natürliches Verhalten fördert.
Treibholz und Laubblätter sollten vermieden werden, da die entstehenden Tannine nicht Bestandteil ihres natürlichen Wassers sind. Jedoch können Steine mit in die Aquariendekoration einbezogen werden, um den natürlichen Lebensraum der Fische nachzubilden.
Der Bodengrund sollte aus einem dunklen Substrat (Kies, Sand) bestehen damit sich die Fische wie zu Hause fühlen.
Wie bei allen tropischen Fischarten ist es wichtig das sie sich sicher und geborgen fühlen, damit sie möglichst stressfrei leben können. Stress ist ein Hauptkiller für Fische, die in einem Aquarium gehalten werden, denn er schwächt das Immunsystem der Fische und macht sie anfällig für Krankheiten.
Verhalten und Vergesellschaftung des Perlhuhnbärblings
Im Allgemeinen ist der Perlhuhnbärbling ein geselliger und friedlicher Fisch, obwohl zu beobachten ist das sich die Männchen untereinander regelmäßig Streiten und es ist sehr wahrscheinlich das Sie auch geknickte Flossen bei ihnen sehen werden. Diese Aggressivität gehört zu dem kleinen Barben und lässt sich besser zwischen den Fischen verteilen, wenn die Gruppe entsprechend groß.
Im Schwarm gehalten wird der Fisch am besten gedeihen und seine schönsten Farben zeigen. Gegenüber anderen Arten ist der Perlhuhnbärbling nicht aggressiv. Von größeren oder sehr aktiven Fischen lässt er sich jedoch beeindrucken, zeigt sich schüchtern und lässt sich auch die Nahrung wegschnappen. Deshalb ist es wichtig die Beckenpartner für diese Art sorgfältig auszuwählen.
Da die bevorzugte Beckenzone des Perlhuhnbärblings im unteren und mittleren Bereich der Wassersäule ist bieten sich als Gemeinschaftsfische solche an, die die obere Zone für sich in Anspruch nehmen. Der Guppy oder andere kleine friedliche Fische, die in dieser Zone schwimmen sind eine gute Wahl.
Auch der eng verwandte Danio erythromicron ist eine gute Option da er die gleichen Pflegebedürfnisse hat. Viele Aquarianer berichten, dass ihre scheuen Perlhuhnbärblinge häufiger aus ihren Verstecken herauskommen, wenn andere Schwarmfische in die Gemeinschaft aufgenommen werden.
Eine gute Option ist die Vergesellschaftung mit Garnelen und Schnecken im Perlhuhnbärbling-Aquarium. Das Becken wird lebendiger und erhält gleichzeitig eine großartige Putzkolone die dabei hilft Algen und Futterreste zu dezimieren.
Ernährung: Was frisst der Perlhuhnbärbling?
In seiner natürlichen Umgebung ernährt sich der Perlhuhnbärbling von kleinen wirbellosen Tieren, Algen und anderem Zooplankton, während er im Aquarium gehalten auch Trockenfutter in geeigneter Größe annimmt.
Damit der Perlhuhnbärbling in ihrem Aquarium gut gedeiht ist es ratsam ihn mit einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung zu versorgen. Lebendfutter, einschließlich Salinenkrebse, Blutwürmer und auch Frostfutter sollten daher regelmäßig verabreicht werden.
Perlhuhnbärblinge in der Zucht – Anfänger
Der Perlhuhnbärbling ist wie viele kleine Cypriniden ein eierlegender Fisch, der keine elterliche Fürsorge entwickelt. In der freien Natur laicht der Fisch ganzjährig und auch im Aquarium ist die Nachzucht einfach.
In einem dicht bepflanzten Aquarium und bei einem gutem Zustand der Fische werden sie ohne weiteres dazu tun anfangen sich zu paaren und zu laichen.
Wenn sie Wert auf eine kontrollierte Zucht legen und möglichst viele Jungfische überleben sollen, empfiehlt es sich ein geeignetes Paar, bestehend aus einem Männchen und mehreren Weibchen in ein Zuchtbecken zu setzen.
Der größte Teil des Beckens sollte mit feinblättrigen Pflanzen und Taxiphyllum ausgestattet sein. Auch Laichmops sind eine gute Option. Das Zuchtbecken benötigt weder Licht noch Filterung, obwohl ein kleiner luftbetriebener Schwammfilter hilfreich ist.
Sobald das Pärchen mit dem Laichen beginnt, wird das Weibchen bis zu 30 Eier im Becken verstreuen, die vom Männchen befruchtet werden. Danach sollten die Elterntiere aus dem Becken entfernt werden da sie die Eier fressen werden.
Die Jungfische schlüpfen im Allgemeinen innerhalb von 72 Stunden und werden 3-4 Tage später beginnen frei durch das Becken zu schwimmen.
Diese winzigen Kreaturen brauchen eine besonders kleine Nahrungsquelle. Wenn Ihr Becken gut eingerichtet ist und Mikroorganismen und Grünalgen enthält, reicht die Nahrung für die Jungfische aus, bis sie größer sind. Andernfalls verabreichen Sie Infusionen oder Staubfutter.
Die Jungfische wachsen in den nächsten drei Monaten schnell zu ausgewachsenen Tieren heran. Wenn die Jungtiere größer werden, können sie mit Mikrowürmern, hochwertigen Flocken und Baby-Sole-Garnelen gefüttert werden.
Steckbrief Perlhuhnbärbling
Klassifizierung: | Ordnung: Cypriniformes – Familie: Cyprinidae – Gattung: Danio |
Gebräuchliche Namen: | Perlhuhnbärbling, Rasbora Galaxy |
Wissenschaftlicher Name | Celestichthys margaritatus, Roberts 2007 |
Synonyme | Danio margaritatus, Roberts 2007 |
Färbung | Männchen: stahlblau mit weißen Flecken, Weibchen: mattgrün mit weißen Flecken |
Lebensraum/Herkunft | Myanmar |
Lebenserwartung | 3 Jahre |
Fischgröße | 2,1 cm |
Temperatur | 20 – 26° C |
pH-Werte | 6,5 – 7,5 |
Gesamtwasserhärte | 1 – 5° dGH |
Karbonathärte | 1- 5° dKH |
Aquariengröße | 54 Liter |
Region im Becken | mittler und unterer Bereich |
Nahrung | Allesfresser, Tropisches Zierfischfutter, Trockenfutter, gekochtes Gemüse |
Verhalten | friedlich |
Anzahl Tiere | 10 – 20 |
Schwierigkeitsgrad | einfach |
Zucht | einfach, Eierleger |
Vergesellschaftung | Friedliche kleine Fische |
Titelbild | The Aquarium Wiki |