Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium
Der Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi), auch "Sichelsalmler " genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler, der im Amazonasbecken beheimatet ist. Der kleine Süßwasserfisch ist ein friedlicher Schwarmfisch, der sich gut für ein Gemeinschaftsaquarium eignet.
Steckbrief Hyphessobrycon bentosi, Schmucksalmler
Namen Namen und Synonyme
Herkunft Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Haltung im Aquarium
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Hyphessobrycon bentosi ist ein Allesfresser, der sich in der Natur von kleinen wirbellosen Tieren, Krustentieren, fadenförmigen Algen und Fallobst ernährt.
In Aquarien kann er mit Trockenfutter ernährt werden, aber wie die meisten Fische sollte er auch regelmäßig mit lebenden und gefrorenen Chironomidenlarven, Mückenlarven, Daphnien, Moina usw. gefüttert werden.
Wasserwerte
Die wichtigsten Werte für das Wasser
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Verhalten und Vergesellschaftung Sozialisierung und Aquarienbewohner
Der Schmucksalmler ist ein sehr friedlicher Aquarienfisch der sich gut mit ähnlich großen und nicht räuberischen Fischen vergesellschaften lässt.
Gute Beckenpartner sind andere Salmler, Gasteropeleciden, Lebiasiniden, kleine Callichthyiden oder Harnischwelse. Die Art lässt sich ebenfalls mit friedlichen kleinen bis mittelgroßen Buntbarschen vergesellschaften.
Am besten gedeiht die Art in einem mit Männchen und Weibchen gemischten Schwarm von etwa 10 Exemplaren wo sich innerhalb der Gruppe natürliche Dominanzhierarchien entwickeln und die Männchen so die schönsten Farben zeigen.
Aquarium-EinrichtungAusstattung für ein artgerechtes Aquarium
Hyphessobrycon bentosi ist ein Schwarmfisch der in einer Gruppe von mindestens 8 Exemplaren, besser mehr, in einem Aquarium ab 60 Liter gehalten werden kann.
In der natürlichen Umgebung des Schmucksalmlers hat das Wasser einen geringen Gehalt an gelösten Mineralien und ist schlecht gepuffert. Die Freisetzung von Tanninen und organischen Säuren aus verrottendem Pflanzenmaterial färbt das Wasser braun.
Aquarienbodengrund: Im heimischen Aquarium sollte ein dunkler sandiger oder sehr feiner Kies als Bodengrund gewählt werden.
Aquarienbepflanzung: Einige lebende Pflanzen in den Randbereichen spenden Schatten und schaffen Rückzugsorte. Schwimmpflanzen helfen dabei das Licht zu reduzieren, was die Art bevorzugt.
Aquariendekoration: Wurzeln und Äste schaffen ein natürlich wirkendes Arrangement und sorgen für Verstecke und dunkle Stellen im Becken.
Filtersystem: Hyphessobrycon bentosi verträgt keine Ansammlung von organischen Schadstoffen und benötigt makelloses Wasser, mit einer sanften bis trägen Strömung. Wöchentliche Wasserwechsel sollten zur Routine gehören. Die Filtration mit Torf macht das Wasser weich und sorgt für Tannine, die das Wasser leicht braun färben und das Wohlbefinden der Fische fördern.
Zucht: SchmucksalmlerVermehrung in Aquarien
Schmucksalmler sind wie andere Salmlerarten Freilaicher, die ihre Eier einfach verstreuen und keine elterliche Fürsorge entwickeln.
In einem vollständig eingefahrenem Aquarium, mit optimalen Wasserwerten und guter Kondition der Tiere werden die erwachsenen Fische häufiger ohne Eingreifen laichen. Für eine gezielte Zucht ist ein kontrolliertes Vorgehen notwendig, wozu ein kleines Aquarium mit reifem Wasser befüllt werden sollte.
Das Wasser sollte einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert und eine Temperatur um die 27 °C haben. Ein luftbetriebener Schwammfilter ist ausreichend, um für Sauerstoffzufuhr und Wasserbewegung zu sorgen.
Das Becken sollte nur sehr schwach beleuchtet sein und der Boden sollte zum großen Teil mit feinblättrigen Pflanzen wie Taxiphyllum spp. bedeckt sein. Optional kann der Boden mit einem Laichrost bedeckt werden, wo die Eier durchfallen und unerreichbar für die erwachsenen Fische sind.
Wenn die erwachsenen Fische gut konditioniert sind, zum Beispiel durch Fütterung mit schwarzen Mückenlarven, kann ein einzelnes Paar oder eine Gruppe, bestehend aus einem oder zwei Männchen und mehreren Weibchen in das Zuchtbecken gesetzt werden. Bereits am nächsten Morgen sollten die Fische laichen.
Nach dem Ablaichen sollten die Elterntiere aus dem Becken entfernt werden, da sie sonst die Eier fressen werden. Die Fischlarven schlüpfen innerhalb von 24 Stunden und nach weiteren 5 Tagen haben sie ihren Dottersack verzehrt und beginnen frei umherzuschwimmen.
Das Anfangsfutter sollte aus Paramecium, Staubtrockenfutter, feinem Zooplankton oder Infusorien bestehen. Sobald die Jungfische groß genug sind, um sie aufzunehmen, können Artemia-Nauplien und Mikrowürmer gefüttert werden.
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Klassifikation Taxonomie-Auszug
Etymologie
Hyphessobrycon: Altgriechisch υπελάσσων (Hyphesson), für „von geringerer Statur“ und als Präfix verwendet wird, sowie der Gattungsname Brycon.
bentosi : Benannt zu Ehren von Oberst Bentos, der bei der Thayer-Expedition dabei war, während die Typusexemplare gesammelt wurden.
Literaturverweis
- Durbin, M. L. In: Eigenmann, 1908 – Bulletin of the Museum of Comparative Zoology 52(6): 91-106
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Relationships among characiform fishes inferred from analysis of nuclear and mitochondrial gene sequences. - Malabarba, L. R., V. A. Bertaco, F. R. Carvalho & T. O. Litz., 2012 – Zootaxa 3204: 47-60
Revalidation of the genus Ectrepopterus Fowler (Teleostei: Characiformes), with the redescription of its type species, E. uruguayensis. - Mirande, J. M., 2010 – Neotropical Ichthyology 8(3): 385-568
Phylogeny of the family Characidae (Teleostei: Characiformes): from characters to taxonomy. - Paz, F. P. C., J. D. S. Batista, and J. I. R. Porto, 2014 – PLoS One 9(5): e98603
DNA Barcodes of Rosy Tetras and Allied Species (Characiformes: Characidae: Hyphessobrycon) from the Brazilian Amazon Basin. - Reis, R. E., S. O. Kullander and C. J. Ferraris, Jr. (eds), 2003 – EDIPUCRS, Porto Alegre: i-xi + 1-729
Check list of the freshwater fishes of South and Central America. CLOFFSCA. - Weitzman, S. H. and L. Palmer, 1997 – Ichthyological Exploration of Freshwaters 7(3): 209-242
A new species of Hyphessobrycon (Teleostei: Characidae) from the Neblina region of Venezuela and Brazil, with comments on the putative `rosy tetra clade‘.