Saugmaulwels, Hypostomus plecostomus

Saugmaulwels (Hypostomus plecostomus)

Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium

Steckbrief Hypostomus plecostomus, Saugmaulwels

Herkunft Haltung Wasserwerte Vergesellschaftung Aquarium-Einrichtung Zucht

Namen

Namen und Synonyme
Gebräuchliche Namen:
Saugmaulwels
Wissenschaftlicher Name:
Hypostomus plecostomus, Linnaeus 1758
Synonyme
Acipenser plecostomus, Linnaeus 1758; Plecostomus plecostomus, Linnaeus 1758; Pterygoplichthys plecostomus, Linnaeus 1758; Hypostomus guacari, Lacepède 1803; Loricaria flava, Shaw 1804; Plecostomus bicirrosus, Gronow 1854; Plecostomus brasiliensis, Bleeker 1863

Herkunft

Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Herkunft und Verbreitung
Südamerika: H. plecostomus ist in Guyana, Surinam und Französisch-Guayana zwischen den Einzugsgebieten des Essequibo und des Oyapock heimisch. Dieser beliebte Aquarienfisch wurde in die aquatischen Lebensräume von mindestens 17 Ländern in Amerika, Asien und Europa eingeführt.
Natürlicher Lebensraum
Flache, langsam fließende Gewässer mit sandigem oder kiesigem Substrat.
Geschlechtsunterschiede
Experten können das Geschlecht anhand der Form der Papille (Genitalteil) bestimmen. Im Allgemeinen ist das Weibchen von oben gesehen runder als das Männchen.
Lebenserwartung
bis 15 Jahre

Haltung im Aquarium

Empfehlungen zur Haltung der Art
Aquariengröße
600 Liter, Länge 150 cm
Pflege
Einfach
Fischgröße
bis 30 cm
Nachzucht
Höhlenbrüter
Soziales Verhalten
Friedlich, Territorial
Schwarmgröße
Einzelhaltung
Schwimmzone
Alle Bereiche
Ernährung: Allesfresser (Omnivor)

Hauptsächlich vegetarisch, Algen, pflanzliche Trockennahrung, frisches Gemüse, Tiefkühlkost, Lebendfutter.


Wassertemperatur
20 bis 28 °C
pH-Wert
6 bis 8
Karbonathärte
bis °dKH
Gesamthärte
2 bis 25 °dGH

Verhalten und Vergesellschaftung

Sozialisierung und Aquarienbewohner

Solange der Hypostomus plecostomus noch nicht ausgewachsen ist, bleibt diese Art ruhig und friedlich. Im Erwachsenenalter wird er jedoch territorial, was sich vor allem bei der Nahrungsaufnahme und beim Laichen zeigt.


Aquarium-Einrichtung

Ausstattung für ein artgerechtes Aquarium

Da der H. plecostomus eine Länge von 30 cm erreicht, ist ein großes Aquarium für seine Haltung unerlässlich. Für die Filterung sollte ein Hochleistungsfilter verwendet werden, da diese Art gerne im Boden wühlt und entsprechend viel Abfall produziert.

Ein geeigneter Lebensraum für die Art sollte Moorkien- oder Mangrovenholz enthalten, das die Fische abschaben und zur Verdauung benötigen. Die Wurzeln bieten auch ideale Verstecke.

Wenn sie in einem beheizten Raum gehalten werden, kann auf eine zusätzliche Heizung verzichtet werden.

Das Substrat sollte sandig sein oder aus feinem Kies bestehen. Eine Bepflanzung ist möglich, aber die Pflanzen müssen robust und fest im Boden verankert sein.


Bislang ist die Zucht im Aquarium nicht erfolgreich gewesen. In ihrem natürlichen Lebensraum laicht diese Art während der Regenzeit in tiefen Löchern am Flussufer ab.

Lebendfutter Sets Aufzucht aq4aquaristik Artemia Nauplien Zuchtansatz

Hypostomus plecostomus (Pez Diablo, Pez Sapo) Región Tierra Caliente

Video auf youtube


Bemerkungen

Diese Art wurde erstmals 1893 in den Zierfischhandel eingeführt. In den 1960er und 1970er Jahren waren H. plecostomus und Hypostomus sp. bei Aquarianern sehr beliebt, da diese Gattung die einzigen großen Harnischwelse waren, die aus Venezuela, Surinam und den Guianas eingeführt wurden. Seit den 1980er Jahren ist eine viel größere Anzahl von Harnischwels-Gattungen für Aquarianer verfügbar geworden, wie z. B. Pterygoplichthys spp. Die meisten „Pterygoplichthys spp. werden jetzt aus Peru und Brasilien exportiert.

Die erfolgreiche invasive Art verändert die aquatischen Lebensräume und dominiert die lokalen Fischpopulationen. Die wahrscheinliche Ursache sind Umweltveränderungen, die die Gewässer verschmutzen, trüben und den Sauerstoffgehalt der Gewässer verringern.

Diese Art sollte auf keinen Fall ausgesetzt werden, wenn der Fisch zu groß für Ihr Aquarium ist. Das Aussetzen hat einen negativen Einfluss auf das heimische Biotop und die ansässigen Arten.


Klassifikation

Taxonomie-Auszug
Ordnung
Familie
Gattung

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