Rubinsalmler, Aphyocharax rathbuni

Rubinsalmler (Aphyocharax rathbuni)

Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium

Dieser farbenfrohe und friedliche Süßwasserfisch ist sehr robust und pflegeleicht was ihn zu einem idealen Fisch für Anfänger in der Aquaristik macht. Für eine Gruppe von sechs bis acht Fischen ist ein kleines 80 Liter Aquarium ausreichend.

Steckbrief Aphyocharax rathbuni, Rubinsalmler

Herkunft Haltung Wasserwerte Vergesellschaftung Aquarium-Einrichtung Zucht

Namen

Namen und Synonyme
Gebräuchliche Namen:
Rubinsalmler, Grüner Feuersalmler
Wissenschaftlicher Name:
Aphyocharax rathbuni, Eigenmann 1907

Herkunft

Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Herkunft und Verbreitung
Südamerika: Paraguay, Uruguay, Brasilien und Argentinien
Natürlicher Lebensraum
In seinem natürlichen Lebensraum bevorzugt dieser Fisch langsam fließende Flüsse, Bäche und Nebenflüsse, die von überhängender oder schwimmender Vegetation überschattet werden.
Geschlechtsunterschiede
Männchen haben weiße Spitzen an ihren After-, Becken- und Rückenflossen, die bei den Weibchen fehlen. Weibchen haben einen runderen Bauch als Männchen.
Lebenserwartung
3 bis 6 Jahre

Haltung im Aquarium

Empfehlungen zur Haltung der Art
Aquariengröße
80 Liter, Länge 60 cm
Pflege
Anfänger, einfach
Fischgröße
3.5 bis 4 cm
Nachzucht
Freilaicher
Soziales Verhalten
Friedlich
Schwarmgröße
Gruppenhaltung (ab 6 Tieren)
Schwimmzone
Mittlerer Bereich
Ernährung: Allesfresser (Omnivor)

Im Aquarium gehalten ist A. rathbuni kein anspruchsvoller Fresser und akzeptiert fast jedes Futter. Lebende oder gefrorene Nahrung sollte regelmäßig angeboten werden.


Wassertemperatur
20 bis 26 °C
pH-Wert
6.5 bis 7.5
Karbonathärte
4 bis 8 °dKH
Gesamthärte
5 bis 15 °dGH

Verhalten und Vergesellschaftung

Sozialisierung und Aquarienbewohner

Als Schwarmfisch sollte der Rubinsalmler in einer Gruppe von mindestens 6 Exemplaren gehalten werden. Je größer die Gruppe ist umso wohler fühlt sich der Fisch und verliert seine natürliche Scheu.

Obwohl diese Art friedlich ist und sich im Allgemeinen gut mit anderen Arten vergesellschaften lässt, sollte bei der Auswahl der Aquarienpartner für ein Gemeinschaftsaquarium darauf geachtet werden das diese keine langen Flossen haben, da diese Art den Ruf als Flossenbeißer hat. Langflossige Arten wie viele Cichliden und Anabantoiden sollten vermieden werden.

Gute Partner für ein Gemeinschaftsbecken sind andere Salmler und kleine Welse.


In seiner natürlichen Umgebung lebt diese Art in Gebieten mit üppiger Vegetation, wobei häufig nur ein schwaches Licht das Wasser erreicht. Empfehlenswert ist daher ein gut bepflanztes Aquarium mit sandigem Bodengrund.

Sie brauchen eine konstante Temperatur, einen leicht sauren pH-Wert und obwohl die Beleuchtung kein kritischer Faktor ist, gedeihen sie am besten bei schlechten Lichtverhältnissen. Einige Schwimmpflanzen und hohe Hintergrundpflanzen eignen sich perfekt, um ihre schönen, leuchtenden Farben hervorzuheben.

Aquariengrund: Ein dunkler feiner Kies oder Sand hebt die Farben hervor und entspricht dem natürlichem Habitat.  Ein paar Wurzeln spenden Schatten und machen das Wasser weich.

Aquarienfilter: Der Filter sollte für eine moderate Strömung sorgen.

 


Zucht: Rubinsalmler

Vermehrung in Aquarien

Rubinsalmler sind Gruppenlaichende Eierstreuer ohne elterliche Fürsorge, dessen Zucht nicht besonders schwierig ist. Am erfolgreichsten ist die Zucht in einem kleinen separaten Aufzuchtbecken mit sehr weichem Wasser, einem sauren pH-Wert um die 6,5 und ohne zusätzliche Beleuchtung. Ein luftbetriebener Schwammfilter ist ausreichend.

Das Aufzuchtbecken sollte mit feinblättrigen Pflanzen wie Cabomba oder Javamoos bepflanzt sein, da die Eier an den Pflanzen haften bleiben und den Jungfischen Unterschlupf bieten.

Zur Laich-Vorbereitung sollten geschlechtsreife Fische mit reichlich Mückenlarven, Artemia und anderem Lebendfutter konditioniert werden. Eine häufige Zuchtmethode ist Männchen und Weibchen getrennt zu konditionieren und erst im Zuchtbecken zur Ablaichung zusammen zu bringen.

Sobald die Weibchen deutlich sichtbar dicker und runder geworden sind, werden die Tiere am Abend in das Zuchtbecken gesetzt. In der Regel laichen die Tiere innerhalb von 24 Stunden nach dem Einsetzen. Das Ablaichen geschieht in den frühen Morgenstunden, wobei bis zu 500 Eier abgelegt werden. Nach dem Laichen sollten die Elterntiere aus dem Becken entfernt werden.

Die Eier schlüpfen innerhalb von 2-3 Tagen und die Jungfische schwimmen 4-5 Tage später frei im Becken umher.

Sobald die Jungfische in das Freischwimmstadium eingetreten sind, beginnen Sie mit der Fütterung von Infusorien und wechseln später zu frisch geschlüpften Salzgarnelen und feinem Staubfutter. Die Jungfische wachsen schnell, solange das Wasser optimal ist. Führen Sie regelmäßige Wasserwechsel durch.

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Titelbild: VGW2006
Aphyocharax rathbuni in the wild.

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Klassifikation

Taxonomie-Auszug
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Familie
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