Iriatherina Werneri

Filigran-Regenbogenfisch (Iriatherina Werneri)

Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium

Iriatherina Werneri stammt aus Australien und Neuguinea. Bei der Vergesellschaftung dieses Fischs sollte darauf geachtet werden das die Beckenpartner nicht zu aktiv und vor allem nicht zu groß sind. Er eignet sich gut für ein Aquascaping-Aquarium.

Steckbrief Iriatherina Werneri , Filigran-Regenbogenfisch

Herkunft Haltung Wasserwerte Vergesellschaftung Aquarium-Einrichtung Zucht

Namen

Namen und Synonyme
Gebräuchliche Namen:
Filigran-Regenbogenfisch, Prachtregenbogenfisch, Prachtflossen-Regenbogenfisch, Sonnenstrahlregenbogenfisch
Wissenschaftlicher Name:
Iriatherina Werneri , Meinken 1974

Herkunft

Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Herkunft und Verbreitung
Ozeanien: Im nördlichen Australien (Arafura-Feuchtgebiet), sowie in Zentral- und Süd-Neuguinea (Fly Fluss)
Natürlicher Lebensraum
Der Lebensraum des Filigran-Regenbogenfischs sind langsam fließende Bäche, Süßwassersümpfe, Lagunen mit klarem Wasser und dichter Vegetation mit Makrophyten. Bevorzugt lebt diese Art in dicht bewachsenen Lebensräumen mit einer Tiefe von weniger als 1,5 m.
Geschlechtsunterschiede
Ausgewachsene Männchen sind größer, farbenprächtiger und haben verlängerte Beckenflossen.
Lebenserwartung
3 bis 5 Jahre

Haltung im Aquarium

Empfehlungen zur Haltung der Art
Aquariengröße
60 Liter, Länge 60 cm
Pflege
Einfach
Fischgröße
3 bis 4 cm
Nachzucht
Freilaicher
Soziales Verhalten
Friedlich
Schwarmgröße
Gruppenhaltung ab 10 Tieren
Schwimmzone
Mittlerer und oberer Bereich
Ernährung: Allesfresser (Omnivor)

In seinem natürlichem Lebensraum ernährt sich der Filigran-Fisch von schwimmendem oder schwebendem Phytoplankton, Diatomeen und anderem Zooplankton. Im Aquarium nimmt er fein zerkleinertes Flockenfutter an. Idealerweise sollte jedoch der Großteil seiner Nahrung aus Lebendfutter wie Daphnia, Moina, Artemia, Mikrowürmer und ähnliches Futter bestehen.


Wassertemperatur
22 bis 30 °C
pH-Wert
5 bis 8
Karbonathärte
0 bis 6 °dKH
Gesamthärte
0 bis 11 °dGH

Im Allgemeinen sind Filigran-Regenbogenfische recht anpassungsfähig an die Bedingungen des Wassers. Gegen plötzliche Änderungen der Wasserchemie reagieren sie jedoch empfindlich.


Verhalten und Vergesellschaftung

Sozialisierung und Aquarienbewohner

Obwohl dieser Fisch sehr friedlich ist ist die Haltung im Gemeinschaftsaquarium nur bedingt möglich, weil diese Art nur schlecht um ihr Futter konkurriert und seine langen Flossen von vielen Arten angeknabbert werden. Auch sehr lebhafte Fische sind nicht für die Vergesellschaftung mit Filigran-Regenbogenfischen geeignet.

Sofern der Filigran-Regenbogenfisch nicht in einem Artenbecken gehalten wird, sind Fische in vergleichbarer Größe und Verhalten die beste Wahl. Kleine Bärblinge, Pseudomugil spp., Trigonostigma, Zwergwelse, kleine Harnischwelse wie Otocinclus spp. und Süßwassergarnelen der Gattungen Caridina und Neocaridina sind geeignete Aquarienpartner.

Die ideale Haltung besteht aus einer Gruppe von mindestens zehn Exemplaren, was ihrem natürlichem Verhalten als Schwarmfisch am ehesten entspricht.

Werden Filigran-Regenbogenfische in einer großen Gruppe gehalten, sind sie weniger nervös und zeigen ihr natürliches Verhalten. Die Männchen werden sich in ihren prächtigsten Farben präsentieren, besonders dann, wenn sie um die Aufmerksamkeit der Weibchen buhlen.


Aquarium-Einrichtung

Ausstattung für ein artgerechtes Aquarium

Für die Haltung von 3 Pärchen des Iriatherina Werneri’s ist ein Becken mit einer Größe von 54 Liter und einer Kantenlänge von 60 cm ausreichend. Werden sie mit weiteren Fischen zusammengehalten muss das Becken entsprechend größer sein.

Aquarienpflanzen: Die beste Einrichtung für Filigran-Regenbogenfische besteht aus einem dicht bepflanzten Becken mit vielen feinfiedrigen Pflanzen, was ihn zu einem guten Fisch für ein Aquascaping-Aquarium macht.

Aquarienbeleuchtung: Schwimmpflanzen wie Riccia, Treibholzwurzeln und Äste sorgen für Schatten und reduzieren die Lichtmenge, was diese Art bevorzugt.

Aquarienfilter: Die Filtration sollte eine leichte Strömumg haben, da Filigran-Regenbogenfisch in träge fließenden Gewässern beheimatet sind. Die organische Belastung und der Nitratwert im Wasser müssen niedrig sein. Regelmäßige wöchentliche Wasserwechsel sind die beste Voraussetzung, um diesen Fisch gesund zu erhalten.

Setzen Sie diesen Fisch nur in ein vollständig eingefahrenes Aquarium, da er sehr anfällig für Schwankungen in der Wasserchemie ist.

Aquarienbodengrund: Als Bodengrund ist ein dunkler Sand oder feiner Kies eine gute Wahl.

Aquarienabdeckung: Diese Art neigt zum springen aus dem Becken, was mit einer Aquarienabdeckung verhindert werden kann.


Zucht: Filigran-Regenbogenfisch

Vermehrung in Aquarien

Der Filigran-Regenbogenfisch ist ein Eierstreuer, der keine elterliche Fürsorge zeigt und seine eigenen Eier und Jungfische auffressen wird. Zur Zucht sollte die Wassertemperatur zwischen 26 und 28 °C, bei einem leicht sauren pH-Wert zwischen 5,5 bis 7,0, einem KH-Wert um die 2 °dKH und einer Härte um die 5 °dGH liegen.

Um die Tiere zum Laichen zu animieren, sollten sie mit reichlich Lebend- und Frostfutter gefüttert werden. Führen Sie in den ersten Tagen tägliche Wasserwechsel von 25% durch.

Während der Laichzeit werden sowohl die Männchen als auch die Weibchen eine beeindruckende Farbenpracht entwickeln, was ein sicheres Zeichen für die Laichbereitschaft ist. Die erste Rückenflosse wird aufrecht gehalten und mit Bewegungen der zweiten Rücken- und Afterflosse wird der Partner meist im Dickicht von Pflanzen angelockt. Ein bereitwilliges Weibchen wählt einen Laichplatz aus, häufig die Wurzeln von schwimmenden Pflanzen oder Büschel mit feinblättrigen Pflanzen wo beide Fische Eier und Milch freizusetzen. Die Weibchen werden über mehrere Tage hinweg ablaichen.

Beobachten Sie die Männchen da sie in dieser Zeit sehr aggressiv werden können. Um Verletzungen zu vermeiden, muss ggf. auch mal ein Männchen aus dem Becken entfernt werden.

Zur Zucht dieses Fischs im Aquarium bieten sich zwei Methoden an. Sie können paarweise oder in der Gruppe gezüchtet werden. Für die paarweise Aquarienzucht suchen sie das bestgefärbte Männchen heraus und setzen es mit zwei bis drei Weibchen in ein Zuchtbecken.

Das Zuchtbecken sollte mit viel Javamoos oder einem anderem Moos ausgestattet sein. Alternativ oder ergänzend können Laichmops hinzugefügt werden. Für die Filtration ist ein Schwammfilter, der sanft blubbert, am besten geeignet. Kontrollieren Sie täglich das Zuchtbecken auf vorhandene Eier und setzen diese in einen separaten Brutbehälter, da diese Art die Eier fressen wird. Die Eier sind sehr klein und fast durchsichtig, was es schwierig macht sie zu erkennen.

Für die Zucht in der Gruppe ist ein größeres Zuchtbecken notwendig, das mit vielen feinfiedrigen Pflanzen ausgestattet sein sollte, um den Eiern und Jungfischen Schutz vor den Elterntieren zu bieten.

Statten Sie das Becken auch mit schwimmenden Pflanzen aus, da die Jungfische in den ersten Tagen ihres Lebens häufig zur Wasseroberfläche schwimmen. Die gruppenweise Zucht ist weniger produktiv als die Einzelzucht, aber einfacher und zuverlässiger. Wenn die Eier isoliert und künstlich aufgezogen werden, können aufgrund ihrer geringen Größe und empfindlichen Natur Probleme auftreten.

Die Brut ist wählerisch in Bezug auf die Nahrung, wenn sie wächst, so dass bei der Verwendung von Lebendfutter verschiedener Arten erforderlich sein können. Sie können auch mit pulverförmigen Trockenprodukten guter Qualität versorgt werden. Bieten Sie mindestens zweimal täglich kleinere Mahlzeiten an.

Während der ersten Wochen wachsen die Jungtiere langsam und sollten regelmäßig mit Lebendfutter versorgt werden. Beobachten sie die Jungfische, da es vorkommt das die größeren die kleineren als Beute betrachten.

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Tęczanka Wernera Iriatherina werneri

Video auf youtube


Klassifikation

Taxonomie-Auszug
Ordnung
Familie
Gattung

Literaturverweis

  1. Allen, GR, 1980 – Records of the Western Australian Museum 8(3): 449-490
    Eine generische Klassifikation der Regenbogenfische (Familie Melanotaeniidae).
  2. Allen, GR, H. Midgley und M. Allen, 2002 – Western Australian Museum: I-xiv + 1-394
    Feldführer zu den Süßwasserfischen Australiens.
  3. Sparks, JS und WL Smith, 2004 – Molecular Phylogenetics and Evolution 33(3): 719-734
    Phylogenie und Biogeographie der madagassischen und australasiatischen Regenbogenfische (Teleostei: Melanotaenioidei): Gondwanische Vikarianz und Evolution im Süßwasser.
  4. Tappin, AR, 2010 – Kunstveröffentlichungen: 1-484
    Regenbogenfische – ihre Pflege und Haltung in Gefangenschaft.

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