Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium
Der Kupfersalmler ist ein robuster Süßwasserfisch, der sich an eine weite Bandbreite an Wasserparametern anpasst und aus Nachzuchten stammt. Seine friedliche Art und einfache Pflege machen ihn zu einem guten Anfängerfisch.
Steckbrief Hasemania nana, Kupfersalmler
Namen Namen und Synonyme
Herkunft Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Haltung im Aquarium
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Hasemania nana ist ein Allesfresser, der auch im Aquarium leicht zu füttern ist. Er nimmt so gut wie alles an, was ihm angeboten wird. Um eine optimale Kondition und Farbenpracht zu erzielen, sollte die Art regelmäßig kleine lebende und gefrorene Futtermittel wie Blutwürmer, Daphnien und Salinenkrebse sowie getrocknete Flocken und Granulat erhalten.
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Verhalten und Vergesellschaftung Sozialisierung und Aquarienbewohner
Fische der Art Hasemania nana gehören mit zu den besten Fischen für ein Gemeinschaftsaquarium. Sie sind lebhaft, recht bunt und im Allgemeinen friedlich.
Die Art kann gut mit den meisten Lebendgebärenden, Danios, kleinen Bärblingen, anderen Salmlern und friedlichen Bodenbewohner wie Corydoras oder kleineren Loricariiden vergesellschaftet werden.
Auch viele Fadenfische und Zwergbuntbarsche sind gute Aquarienpartner. Größere Arten wie Skalare, die diesen Fisch als Nahrung betrachten können, sollten vermieden werden.
Hasemania nana ist ein Schwarmfisch, der in einer Gruppe von mindestens 10 Exemplaren gehalten werden sollte. In der Gruppe ist er weniger Scheu und wird auch das bekannte Flossenbeißen weitestgehend unterlassen und alle Streitereien innerhalb der eigenen Art austragen. Es wird daher empfohlen, nicht weniger als 10, besser 15 oder mehr Exemplare zu kaufen.
Schwertträger, Guppys, Mollys, Zwergpanzerwels, Schwarzflossen-Panzerwels, Adolfos Panzerwels
Aquarium-EinrichtungAusstattung für ein artgerechtes Aquarium
Für einen Schwarm mit 10 bis 15 Kupfersalmlern ist ein 100 Liter Becken ausreichend. Bei Haltung in einem Gesellschaftsaquarium muss das Becken entsprechend größer sein. Bei der Wahl, für ein Gemeinschaftsaquarium sollte auch berücksichtigt werden das die Männchen während der Laichzeit sehr territorial werden können.
Bepflanzung: Teilweise sollte eine dicht Randbepflanzung vorhanden sein, um Rückzugsorte und Sichtunterbrechungen zu schaffen. Der schwimmaktive Kupfersalmler benötigt ausreichend Schwimmraum.
Substrat: Auf einem dunklen Bodengrund werden sich die Farben des Salmlers gut abheben.
Filtration: Eine gute Wasserzirkulation mit langsamer bis mäßiger Strömung wird empfohlen.
Beleuchtung: Die Beleuchtung sollte nicht zu hell sein. Mit einigen Schwimmpflanzen kann das Licht gedämpft werden.
Zucht: KupfersalmlerVermehrung in Aquarien
Der Kupfersalmler ist recht einfach zu züchten, obwohl dazu ein separates Zuchtbecken mit einer Länge von 45 cm einzurichten ist. Die Wassertemperatur des Laichbeckens sollte zwischen 27 bis 30°C betragen, und der pH-Wert bei 6.5 bis 7.0 liegen.
Eier und Jungfische sind in den ersten Lebensphasen sehr lichtempfindlich, weshalb das Becken so schwach wie möglich zu beleuchten ist. Ein Büschel feinfiedriges Taxiphyllum ist ein guter Platz zum Ablaichen. Um eine höhere Anzahl an Eiern zu erhalten kann der Boden auch mit einem Laichrost abgedeckt werden, das verhindert das die erwachsenen Fische an die Eier gelangen.
Ablaichen in der Gruppe
Das Ablaichen kann in einer Gruppe oder paarweise erfolgen, wobei 6 Exemplare von jedem Geschlechts eine gute Wahl wäre. Wenn die Gruppe mit reichlich Lebend- und Frostfutter ernährt wird, sollte das Ablaichen keine Probleme bereiten.
Paarweise Ablaichen
Bei der paarweisen Methode werden die Fische in männlichen und weiblichen Gruppen und getrennten Becken mit Frost- und Lebendfutter bei einer Temperatur von etwa 23-25°C gehalten.
Sobald die Weibchen mit Eiern gefüllt sind und die Männchen eine intensivere Färbung angenommen haben, wird das dickste Weibchen mit dem schönsten Männchen in das Laichbecken gesetzt. Das Pärchen sollte bereits am nächsten Morgen ablaichen. Da die Elterntiere die Eier als Nahrung betrachten sollten die erwachsenen Tiere nach dem Ablaichen entfernt werden.
Aufzucht
Innerhalb von 1 bis 2 Tagen werden die Fischlarven schlüpfen und weitere 3 bis 4 Tage später werden sie frei im Becken schwimmen. In den ersten Tagen sollten sie mit Infusorien wie Rädertierchen gefüttert werden bis sie groß genug sind, um mit Artemia-Nauplien und Mikrowürmern ernährt zu werden.
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Bemerkungen
Die Gattung Hasemania gehört zu den wenigen Arten der Characidae Familie, deren Mitglieder keine Fettflosse besitzen. Diese Art ist eine der besten Entscheidungen für Neulinge in der Haltung von Fischen. Die im Handel erhältlichen Fische sind Nachzuchten und sind deshalb in Bezug auf die Wasserchemie und Ernährung sehr anspruchslos.
Die Typlokalität von Hasemania nana ist Lagoa Santa, 19°38’S, 43°53’W, im Bundesstaat Minas Gerais, Brasilien. Die Art wurde in den 1930-ziger Jahren in die europäische Aquaristik eingeführt.
Hasemania ist eine Gattung von Salmlern, die in Brasilien endemisch ist und nur in Flussgebieten vorkommt, die ihren Ursprung im brasilianischen Schild haben, und zwar im Westen bis zum Juruena-System, im Norden bis zum São-Francisco-System und im Süden bis zum Paraná-System. Die einzelnen Arten haben im Allgemeinen recht kleine Verbreitungsgebiete, und zwei von ihnen, H. crenuchoides und H. piatan, werden vom brasilianischen Umweltministerium als bedroht angesehen.
Klassifikation Taxonomie-Auszug
Etymologie
Hasemania: Nach John D. Haseman, dem amerikanischen Sammler von Fischen.
Literaturverweis
- Lütken, C. 1874. Siluridae aus Zentral-Neubrasilien, gesammelt von J. Reinhardt in der Provinz Minas Geraës um die Stadt Lagoa Santa, insbesondere im Fluss Rio das Velhas und seinen Nebenflüssen, nach wesentlichen Merkmalen kurz beschrieben. Aufsicht über det Kongelige Danske videnskabernes Selskabs Forhandlinger 1874: 29–36.
- Hardy, J.D. NODC taxonomic code links biology and computerized data processing. Earth System Monitor 4(2):1-2. (1993).
- Barbosa, J.M. and E.C. Soares. Perfil da ictiofauna da Bacia do São Francisco: estudo preliminar. Revista Brasileira de Engenharia de Pesca 4(1): 155-172. (2009).
- Nomura, H. Nomes científicos dos peixes e seus correspondentes nomes vulgares. In H. Nomura (ed.). Dicionário dos peixes do Brasil. Editerra, Brasília, Brasil: 27-63. (1984).
- Lima, F.C.T., L.R. Malabarba, P.A. Buckup, J.F. Pezzi da Silva, R.P. Vari, A. Harold, R. Benine, O.T. Oyakawa, C.S. Pavanelli, N.A. Menezes, C.A.S. Lucena, M.C.S.L. Malabarba, Z.M.S. Lucena, R.E. Reis. Genera Incertae Sedis in Characidae. p. 106-168. In R.E. Reis, S.O. Kullander and C.J. Ferraris, Jr. (eds.) Checklist of the Freshwater Fishes of South and Central America. Porto Alegre: EDIPUCRS, Brasil. (2003).
- Riehl, R. and H.A. Baensch. Aquarien Atlas, Band 1. 10th edition. Mergus Verlag GmBH, Melle, Germany. 992 p. (1996).