Gebänderter Kampffisch (Betta taeniata)

Einige kleine Cyprinidae und Schmerlen, die ähnliche natürliche Lebensräume bewohnen, sind kompatibel.

Für ein Pärchen Betta taeniata ist ein 60 cm langes Aquarium ausreichend, während für eine kleine Gruppe ein Becken mit einer Länge von 100 cm benötigt wird. Es sollten Wurzeln aus Treibholz, Steinaufbauten, Blumentöpfe oder Pflanzen verwendet werden damit viele Verstecke entstehen.

Aquarienbeleuchtung: Am wohlsten fühlt sich diese Art bei schwacher Beleuchtung. Schwimmpflanzen helfen das Licht zu dämpfen.

Aquarienpflanzen: Wasserpflanzen wie Cryptocoryne sp, Microsorum pteropus oder Taxiphyllum sp gedeihen auch unter schwachem Licht.

Aquarienfilter: Die Filterung sollte nicht zu stark sein, ein sanft blubbernder luftbetriebener Schwammfilter reicht aus. Ein Torfzusatz hilft das das Wasser eine leicht gelbe Färbung mit einem saurem pH-Wert erhält. Alternativ können auch Erlenzapfen oder Seemandelbaumblätter zur pH-Senkung verwendet werden.

Aquarienabdeckung: Halten Sie das Becken gut verschlossen und füllen Sie es nicht bis zum Rand, denn wie alle Betta-Fische benötigt Betta taeniata Zugang zu der feuchten Luftschicht, die sich über der Wasseroberfläche bildet, und er ist ein ausgezeichneter Springer.

Aquariensubstrat: Ein kiesiges Substrat mit Laubstreu entspricht dem natürlichen Lebensraum.

Setzen Sie den Betta taeniata nur in ein vollständig eingefahrenes Aquarium und akklimatisieren Sie den Fisch langsam beim Einsetzen in ihr Aquarium.

Der Gebänderte Kampffisch ist ein Maulbrüter, bei dem die Brutpflege durch das Männchen erfolgt. Am besten erfolgt eine Züchtung in einem separatem Zuchtbecken, es sei denn die Fische befinden sich in einem Artenaquarium.

Für eine erfolgreiche Aufzucht der Jungfische sollte eine dicht schließende Abdeckung verwendet werden damit die Jungfische die warmfeuchte Luft erhalten können, die sie zur Entwicklung ihres Labyrinthorgans benötigen.

Nach einer langwierigen bis zu 5 Stunden andauernden Balz werden Eier und Milch in der für diese Gattung typischen Umarmung freigegeben, wobei die Eier mit der Afterflosse des Männchens aufgefangen werden und anschließend vom Weibchen mit dem Maul aufgesammelt werden. Das Weibchen spuckt die Eier in Richtung des Mauls des Männchens und dieses behält die Eier bis zum Schlupf der Jungfische im Maul. Der Vorgang wiederholt sich so lange bis das Weibchen keine Eier mehr abgibt.

Gestresste und unerfahrene Männchen neigen dazu die Eier zu verschlucken weshalb das Männchen so wenig Stress wie möglich haben sollte. Einige Züchter empfehlen das Weibchen nach dem Ablaichen nicht zu entfernen, um das Männchen nicht zu stressen. Andere empfehlen genau das Gegenteil und begründen dies damit das das Weibchen das Männchen belästigt. Beobachten Sie ihre Fische genau und entscheiden dann welche Vorgehensweise die richtige für ihre Fische ist.

Abhängig von der Temperatur beträgt die Inkubationszeit zwischen 9 und 12 Tagen, bis das Männchen die Jungfische aus seinem Maul entlässt. Nachdem die Jungfische begonnen haben, frei im Becken umher zu schwimmen könnten die Eltern aus dem Becken entfernt werden. Allerdings zeigen Berichte von Fischzüchtern das die Jungfische besser gedeihen, wenn die Eltern im Becken verbleiben.

Nachdem die Jungfische das Maul des Männchens verlassen haben, sind sie groß genug um lebende Nahrung wie Cyclops, Mikrowürmer und Artemia-Nauplien zu fressen. vermeiden sie eine übermäßige Fütterung da sonst gesundheitliche Probleme entstehen können. Füttern Sie 2 bis 3 Mal am Tag kleine Mengen. Regelmäßige kleine Wasserwechsel bis 10 % reduzieren die Ansammlung organischer Abfälle.

Betta: Von ikan betah, Umgangssprache für Arten dieser Gattung.

taeniata: Lateinisch für „gebändert“