Betta hendra

Kleine Cypriniden, Schmerlen und Corydoras, die in der Natur ähnliche Lebensräume bewohnen, sind kompatibel.

Für ein Pärchen ist ein Aquarium mit einer Länge von 40 cm ausreichend, während für eine kleine Gruppe von Betta hendra eine Mindestlänge von 60 cm empfohlen wird. Setzen sie die Fische nur in ein vollständig eingefahrenes Aquarium. Zur Einrichtung können Wurzeln, Äste, Tontöpfe und Pflanzen so platziert werden das Rückzugsorte und Verstecke entstehen.

Aquariumbeleuchtung: Am besten gedeiht diese Art unter einer relativ schwachen Beleuchtung. Einige Schwimmpflanzen helfen dabei das Licht zu reduzieren.

Aquariumpflanzen:  Zu den Wasserpflanzen, die unter schwachem Licht gedeihen gehören Microsorum, Taxiphyllum oder Cryptocoryne.

Wasserchemie:Für diese Art muss das Wasser weich und sauer sein, weshalb Umkehrosmose-Wasser oder auch destilliertes Wasser eine gute Option sind um die Wasserchemie anzupassen. Auch die Zugabe von getrocknetem Laub oder Erlenzapfen helfen dabei die vorteilhafte Schwarzwasserumgebung für diesen Fisch herzustellen.

Aquariumfilter: In seiner natürlichen Umgebung bewohnt Betta hendra träge fließende Gewässer, weshalb auch die Filterung im Aquarium nicht zu stark sein. Ein sanft blubbernder luftbetriebener Schwammfilter ist ausreichend. Eine Filterung mit Torf macht das Wasser weich und sauer.

Aquariumabdeckung: Wie alle Kampffischarten benötigt auch Betta hendra Zugang zu feuchter warmer Luft, die sich zwischen der Wasseroberfläche und der Abdeckung bildet, weshalb das Becken gut verschlossen sein sollte. Darüber hinaus ist dieser Fisch ein guter Springer.

Betta hendra ist ein Schaumnest-Bauer, bei dem das Männchen das Nest aus Blasen baut, wobei leere Filmdosen, Plastikschläuche und Schwimmpflanzen, wenn vorhanden integriert werden.

Wichtig ist das das Aquarium gut abgedeckt ist, um sicherzustellen das eine warmfeuchte Luftschicht zwischen dem Wasser und der Abdeckung vorhanden ist. Ohne diese feuchtwarme Luftschicht kann sich das Labyrinthorgan der Jungfische nicht richtig entwickeln.

Während das Männchen das Blasen-Nest baut, verjagt es das Weibchen aus dessen Nähe und duldet es erst wenn das Nest fertiggestellt ist. Sorgen Sie für ausreichend Rückzugsorte im Becken damit sich das Weibchen zurückziehen kann.

Sobald die Körperfarbe des Weibchens verblast und sich dunkle Streifen auf den Flanken bilden steht das Ablaichen kurz bevor. Das Pärchen findet sich unter dem Schaumnest ein und das Männchen wird das Weibchen in der typischen Betta-Umarmung umschließen. Dabei werden Eier und Milch freigesetzt, wobei das Weibchen die Eier mit den Beckenflossen auffängt. Anschließend nimmt das Männchen die Eier auf und bringt sie ins Nest, während das Weibchen heruntergefallene Eier aufsammelt.

Der Paarungszyklus wiederholt sich mehrere Male, bis das Weibchen keine Eier mehr hat. Mit jedem Laich Akt gibt das Weibchen zwischen 20 und 50 Eier frei.

Nachdem Laichen übernimmt das Männchen die alleinige Brutpflege. Das Weibchen kann dabei im Becken verbleiben da es die Eier nicht frisst.

Innerhalb von 1 bis 3 Tagen schlüpfen die Fischlarven und verzehren innerhalb von weiteren 3 Tagen ihren Dottersack bevor sie beginnen, frei im Becken umher zu schwimmen.

Sobald die Jungtiere anfangen, frei zu schwimmen, verliert das Männchen das Interesse, muss jedoch nicht entfernt werden da die erwachsenen Fische ihrem Nachwuchs nicht nachstellen.

Von Beginn an sind die Jungfische groß genug um sofort lebende Nahrung wie Mikrowürmer und Artemia-Nauplien aufzunehmen. Sie sollten 2- bis 3-mal täglich mit kleinen Futtermengen versorgt werden. Achten Sie darauf die Fische nicht zu überfüttern. Berichten zu folge führt eine Überfütterung der Jungfische zu gesundheitlichen Problemen.

Führen Sie regelmäßige kleine Wasserwechsel durch, wobei 5 bis 10% ausreichend sind.

Die Art ist im Zierfischhandel auch unter der Bezeichnung Palangkayara-,  Sengalang- oder Sebangua-Kampffisch zu finden.

Betta: Von ikan betah, Umgangssprache für Arten dieser Gattung.

hendra: benannt nach Hendra Tommy der die Art entdeckte.