Silberbeilbauchfisch, Gasteropelecus sternicla

Silberbeilbauchfisch (Gasteropelecus sternicla)

Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium

Steckbrief Gasteropelecus sternicla, Silberbeilbauchfisch

Herkunft Haltung Wasserwerte Vergesellschaftung Aussehen Aquarium-Einrichtung Zucht

Namen

Namen und Synonyme
Gebräuchliche Namen:
Silberbeilbauchfisch, Beilbauchfisch
Wissenschaftlicher Name:
Gasteropelecus sternicla, Linnaeus 1758
Synonyme
Clupea sternicla, Linnaeus 1758; Salmo gasteropelecus, Pallas 1770; Gasteropelecus argenteus, Lacepede 1803; Gasteropelecus coronatus, Allen 1942; Gasteropelecus sternicula, Hoedeman 1952;

Herkunft

Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Herkunft und Verbreitung
Südamerika: Peru, Brasilien, Venezuela, Suriname, Guyana und Französisch-Guayana
Natürlicher Lebensraum
Langsame Waldbäche, Nebenflüsse und Sümpfe. Die Art kommt am häufigsten in Gebieten mit einer dichten Oberflächenvegetation vor.
Geschlechtsunterschiede
Geschlechtsunterschiede sind nicht offensichtlich, jedoch haben die Weibchen in der laichzeit einen deutlich sichtbaren runderen Bauch.
Lebenserwartung
3 bis 4 Jahre

Haltung im Aquarium

Empfehlungen zur Haltung der Art
Aquariengröße
200 Liter, Länge 120 cm
Pflege
Fortgeschritten
Fischgröße
3.5 bis 6 cm
Nachzucht
Freilaicher
Soziales Verhalten
Friedlich
Schwarmgröße
Gruppenhaltung (ab 8 Tieren)
Schwimmzone
mittlerer und oberer Bereich
Ernährung: Allesfresser (Omnivor)

In der Natur ernährt sich der Beilbauchsalmler überwiegend von terrestischen Insekten, Krebstieren und Würmern. Deshalb sollte der größte Teil seiner Ernährung aus Frost- und Lebendfutter wie Mückenlarven und Daphnien bestehen. Er kann auch an Trockenfutter gewöhnt werden, was er anfangs zurückhaltend annimmt.


Wasserwerte

Die wichtigsten Werte für das Wasser

Wassertemperatur
20 bis 28 °C
pH-Wert
5.5 bis 7.5
Karbonathärte
1 bis 10 °dKH
Gesamthärte
5 bis 15 °dGH

Wenn das Wasser einen pH-Wert von 6,8 oder höher hat scheinen die Fische anfälliger für Krankheiten zu sein.

 


Verhalten und Vergesellschaftung

Sozialisierung und Aquarienbewohner

In seiner natürlichen Umgebung lebt dieser Salmler in kleinen Schwärmen nahe der Wasseroberfläche und in Gebieten mit geringer Strömung. Im Allgemeinen ist der Beilbauchsalmler friedlich, kann jedoch aggressiv werden, wenn andere Fische in seine Schwimmzone kommen, er gestresst ist oder die Anzahl seiner im Becken zu klein ist.

Er sollte nicht mit aktiven Fischen gehalten werden. Gute Aquarienpartner sind kleinere Fische die andere Teile des Beckens bewohnen wie Panzerwelse, Zwergbuntbarsche, kleinere Harnischwelse oder Salmler.

Silberbeilbauchfische müssen in Gruppen von mindestens 8 Exemplaren gehalten werden, ansonsten verkümmern die Fische. Für die Haltung von 8 oder mehr Tieren sollte das Aquarium eine Länge von 120 cm haben.


Aussehen

Der Körper des Beilbauches ist sehr breit, fast halbkreisförmig, seitlich stark zusammengedrückt und kielförmig. Die Körperform ähnelt einem Beil, woher auch sein gebräuchlicher Name kommt. Die Brustflossen sind groß und flügelförmig, im Gegensatz zu den rudimentären Beckenflossen. Der breite Körper enthält kräftige Muskeln, die es dem Fisch ermöglichen, die starren Brustflossen zu tragen und sie wie Flügel wirken zu lassen. Muskeln, die mehr als 25 % seines Körpergewichts ausmachen, ermöglichen es ihm, seinen Körper für Geschwindigkeit und Sprünge zu wölben.

Die Afterflosse hat einen langen Ansatz, der fast bis zum Schwanz reicht, und die eher kleine Rückenflosse ist weit nach hinten versetzt. Die großen Augen sind weit vorne auf dem kleinen Kopf angebracht und der Mund ist nach oben gerichtet.


Bei der Gestaltung des Beckens sollte ein Großteil der Wasseroberfläche mit Schwimmpflanzen versehen werden, damit sich der Fisch sicher fühlt. Er ist dann weniger scheu und ängstlich. Diese Art neigt dazu aus dem Becken zu springen und kann dabei eine erstaunliche Distanz überwinden, deshalb sollte das Becken mit einer Abdeckung versehen werden.

Die restliche Gestaltung ist nicht sehr kritisch und kann einem Amazonas-Biotop entsprechen mit einem Substrat aus Sand, einigen Ästen und Wurzeln, sowie einer Randbepflanzung.

Diese Carnegiella-Art steigt häufiger von der Oberfläche ab, um mit Artgenossen zu interagieren, zu fressen oder sich einfach bewegungslos treiben zu lassen.


In der Natur vermehrt sich diese Art während der Regenzeit, im Aquarium ist die Zucht bislang noch nicht gelungen.

Wer die Zucht versuchen will,  sollte die Fische mit viel Lebendfutter konditionieren und ein separates Zuchtbecken einrichten. Das Wasser sollte sehr weich sein und die Werte von 5°dGH und 3 °dKH nicht überschreiten.

Das Aquarium sollte dicht bepflanzt sein und auch viele Schwimmpflanzen haben, da diese Art ihre Eier bevorzugt unter den Blättern von Schwimmpflanzen ablegt.

Innerhalb von 24 bis 36 Stunden nach dem Ablaichen schlüpfen die Jungfische und werden etwa 5 Tage später frei im Becken schwimmen. In den ersten 4 Tagen sollten sie mit Rädertierchen oder anderem Zooplankton versorgt werden. Danach können sie mit Artemia-Nauplien  ernährt werden.

Die Jungfische reagieen empfindlich auf Wasserveränderungen. Achten Sie auf eine gleichbleibend hohe Wasserqualität und führen Sie regemäßige Wasserwechsel durch.

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Gasteropelecus Sternicla

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Klassifikation

Taxonomie-Auszug