Schabrackenpanzerwels, Scleromystax barbatus

Schabrackenpanzerwels (Scleromystax barbatus)

Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium

Steckbrief Scleromystax barbatus, Schabrackenpanzerwels

Herkunft Haltung Wasserwerte Vergesellschaftung Aquarium-Einrichtung Zucht

Namen

Namen und Synonyme
Gebräuchliche Namen:
Schabrackenpanzerwels
Wissenschaftlicher Name:
Scleromystax barbatus, Quy & Gaimard 1824
Synonyme
Corydoras barbatus, Quy & Gaimard, 1824; Callichthys barbatus, Quy & Gaimard 1824

Herkunft

Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Herkunft und Verbreitung
Südamerika: Brasilien, Flüsse von Rio de Janeiro bis Santa Catarina
Natürlicher Lebensraum
Kleine Nebenflüsse und ruhige Teiche mit sandigem oder feinkiesigem Substrat, oft mit Schlamm bedeckt.
Geschlechtsunterschiede
Das Männchen hat einen weiß-goldenen Streifen auf dem Kopf und bartartige Borsten. Die Weibchen haben einen runderen Körper und sind größer.
Lebenserwartung
bis 8 Jahre

Haltung im Aquarium

Empfehlungen zur Haltung der Art
Aquariengröße
110 Liter, Länge 80 cm
Pflege
Anfänger
Fischgröße
10 bis 12 cm
Nachzucht
Substratlaicher, Scheibenlaicher
Soziales Verhalten
Friedlich, Territorial
Schwarmgröße
Paarweise Haltung, die Männchen sind territorial.
Schwimmzone
unterer Bereich
Ernährung: Allesfresser (Omnivor)

Scleromystax gehen am Boden auf Nahrungssuche. Die meisten akzeptieren sinkendes Trockenfutter sowie kleine lebende und gefrorene Futtermittel wie Salinenkrebse, Daphnien und Tubifex. Eine abwechslungsreiche Ernährung sorgt dafür, dass die Fische in optimaler Kondition bleiben.


Wasserwerte

Die wichtigsten Werte für das Wasser

Wassertemperatur
16 bis 25 °C
pH-Wert
5.5 bis 7.5
Karbonathärte
3 bis 12 °dKH
Gesamthärte
1 bis 15 °dGH

Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 20 – 24 °C


Verhalten und Vergesellschaftung

Sozialisierung und Aquarienbewohner

Der Schabrackenpanzerwels ist im Allgemeinen friedlich, obwohl er am besten paarweise gehalten werden sollte, da die Männchen vor allem während der Laichzeit territorial sind. Wenn das Aquarium ausreichend Platz bietet und gut strukturiert ist, können mehrere Männchen gehalten werden.

Corydoras barbatus hat eine zusätzliche Darmatmung. Deshalb kommt er von Zeit zu Zeit zum Luftholen an die Oberfläche.

Mögliche Aquarienpartner

Gute Aquarienbegleiter sind kleine und mittelgroße Buntbarsche, größere Salmler und Barben.


Der Scleromystax barbatus fühlt sich auf einem dunklen, sandigen bis kiesigen Bodengrund wohl. Der Kies sollte abgerundet sein, damit sich die Fische beim Graben im Bodengrund nicht an den Barteln verletzen. Der Untergrund sollte stets sauber gehalten werden, damit sich die Barteln nicht infizieren.

Neben viel Schwimmraum braucht dieser Wels ein ausreichendes Angebot an Unterschlupfmöglichkeiten und Verstecken in Form von Steinen, Wurzeln oder Pflanzen.


Schabrackenpanzerwelse sind im Alter von einem Jahr geschlechtsreif. Wenn der Bauch des Weibchens voll mit Eiern ist, setzen Sie ein Männchen pro Weibchen in ein Zuchtbecken. Bestücken Sie das Zuchtbecken mit feinfiedrigen Pflanzen, wie z.B.Javamoos. Manchmal drängen sich die Weibchen mit den Männchen zusammen, so dass es für sie einen Rückzugsort geben sollte.

Um das Ablaichen zu fördern, können Sie über mehrere Tage hinweg große Wasserwechsel mit einem 3-5 Grad kühlerem Wasser vornehmen. Dies simuliert die Regenzeit und stimuliert die Tiere.

Die Wasserhärte sollte 1° bis 3°dH und die Wassertemperatur 24 Grad betragen. Der ph-Wert sollte zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Zugleich sollte die Sauerstoffzufuhr erhöht werden. Wiederholen Sie die Wasserwechsel, bis die Fische laichen.

Wenn das Wasser zu hart ist, kann die Schale nicht aufbrechen und die Jungen können nicht schlüpfen.

Die Weibchen laichen in der Regel während der Nachtstunden. Es ist interessant, den Laichvorgang zu beobachten, wenn die Männchen die Eier befruchten und die Weibchen sie auf den Pflanzen, vor allem aber auf den Aquarienscheiben, knapp unter der Wasseroberfläche ablegen.

Entfernen Sie die Elterntiere, sobald das Laichen abgeschlossen ist, damit sie die Eier nicht fressen. Um einen Pilzbefall der Eier zu verhindern, können dem Wasser einige Tropfen Methylenblau oder Erlenzapfen zugesetzt werden. Der Pilzbefall betrifft in der Regel das gesamte Gelege, wenn die befallenen Eier nicht entfernt werden.

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Titelbild: Birger A
Scleromystax barbatus The bearded cory

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Klassifikation

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