Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium
Der indische Erbsenkugelfisch der auch Zwergkugelfisch genannt wird, ist nicht nur der kleinste, sondern auch der friedlichste Kugelfisch für das heimische Süßwasseraquarium. Carinotetraodon travancoricus wird am besten in einer kleinen Gruppe von 5 Exemplaren in einem Artenaquarium gehalten. Für die Vergesellschaftung mit anderen Arten ist er kein idealer Partner.
Steckbrief Carinotetraodon travancoricus, Erbsenkugelfisch
Namen Namen und Synonyme
Herkunft Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Haltung im Aquarium
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Wie die meisten Kugelfische ernährt sich auch Carinotetraodon travancoricus von Schalentieren sowie Würmern und anderem Lebend- und Frostfutter. Im Unterschied zu anderen Kugelfischarten zerbeißt Carinotetraodon travancoricus jedoch nicht die Schale, sondern zieht die Schnecke aus ihrem Gehäuse heraus.
Trockenfutter wird in der Regel nicht angenommen. Bei der Auswahl von Frostfutter sind Mückenlarven die bevorzugte Nahrung, obwohl einige Kugelfische auch Wasserflöhe und Salzwassergarnelen akzeptieren. Kleine Schnecken sollten auf dem täglichen Speiseplan stehen.
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Verhalten und Vergesellschaftung Sozialisierung und Aquarienbewohner
Der Erbsenkugelfisch sollte in einer Gruppe von 5 bis 6 Exemplaren gehalten werden damit sich seine Aggressionen auf die eigene Art verteilen. Am einfachsten ist die Haltung mit mehreren Weibchen und einem Männchen.
Fische mit langen Flossen und Fische, die sich langsam fortbewegen sollten, vermieden werden, da deren Flossen vom Erbsenkugelfisch abgebissen werden. Die geringe Größe des Erbsenkugelfischs lassen auch keine Vergesellschaftung mit aktiveren, kräftigeren Fischarten zu da diese um das Futter konkurrieren und von größeren Fischen als Nahrung angesehen werden.
Die Beckenpartner müssen daher mit Bedacht gewählt werden. Kleinere Loricariiden sind eine Möglichkeit. Vereinzelt wird auch über eine erfolgreiche Vergesellschaftung mit Süßwassergarnelenarten berichtet. Allerdings besteht dabei das Risiko, das die Garnelen zum Snack für den Kugelfisch werden.
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In seinem natürlichen Biotop lebt der Erbsenkugelfisch in stark verkrauteten Gewässern, weshalb ein dicht bepflanztes Aquarium die beste Einrichtung darstellt.
Bepflanzung: Eine gute Wahl zur Bepflanzung sind Rotala macrandra, Limnophila indica und Javamoos. Die Verwendung von Schwimmpflanzen zum Abdämpfen des Lichts ist ebenfalls empfehlenswert, und die Fische werden sich unter diesen Bedingungen aktiver und selbstbewusster verhalten.
Dekoration: Um ausreichend Verstecke und Sichtunterbrechungen zwischen den Fischen zu bieten ist es gut das Becken mit einigen Wurzeln und Ästen auszustatten. So werden Aggressionen zwischen den Tieren verringert.
Erbsenkugelfische sind sehr neugierige Fische und ein abwechslungsreicher Lebensraum wird diese Neugierde befriedigen und das Wohlbefinden fördern.
Filtration: In freier Wildbahn lebt die Art in träge fließenden Gewässern, weshalb die Strömung im Becken sehr geringgehalten werden sollte.
Aquarienbodengrund: Ein dunkler feinkörniger Kies entspricht am besten der natürlichen Umgebung.
Pflege: Wie die meisten Kugelfische reagiert auch der Erbsenkugelfisch sehr empfindlich auf sich verschlechternde Wasserbedingungen, daher sind regelmäßige wöchentliche Teilwasserwechsel bis zu 30% notwendig.
Zucht: ErbsenkugelfischVermehrung in Aquarien
Anders als bei anderen Kugelfischen kann sich Carinotetraodon travancoricus im heimischen Aquarium vermehren. Für eine erfolgreiche Zucht wird empfohlen ein einzelnes Männchen mit einem oder mehreren Weibchen in das Zuchtbecken zu setzen, da rivalisierende Männchen bis zum Tod kämpfen werden. Gleichzeitig mindert eine Zuchtzusammensetzung mit mehreren Weibchen, das sie weniger gestresst sind, da die Männchen recht rabiat mit den Damen umgehen.
Für ein Paar oder ein Trio reicht ein kleineres Ablaichbecken das mit einer sanften Filterung ausgestattet ist. Für die Bepflanzung werden feinblättrige Pflanzen wie Cabomba, Ambulia, Javamoos oder Weidenmoos empfohlen. Besonders gern laichen die Fische auf den Moosen ab.
Der pH-Wert kann zwischen 6.5 und 8 liegen, die Wassertemperatur sollte um die 28 °C betragen. Das Wasser für das Zuchtbecken wird am besten dem Hauptbecken entnommen.
Zur Konditionierung sollten die Zuchtpaare mit hochwertigem Frostfutter wie Blutwürmer und kleinen Schnecken ernährt werden.
Mit der Beginn der Balz wird das Männchen die Weibchen energisch verfolgen und sie auch beißen, wenn die Weibchen kein Interesse bekunden. In der Regel endet die Paarung damit das sich einen Platz mit niedriger Vegetation aussucht, wo es für eine kurze Zeit zusammenkommt, und Eier und Milch abwerfen. Diese Vorgang kann mehrmals wiederholt werden, bis das Weibchen keine Eier mehr hat.
Es werden bis zu 10 fast durchsichtige Eier abgelegt. die Die winzigen Eier sind schwer zu sehen und entwickeln sich an dem Platz, an dem sie abgeworfen wurden, wobei die Fische meistens über mehrere Tage hinweg ablaichen. Entfernen Sie alle unfruchtbaren oder verpilzten Eier, sobald Sie sie sehen. Diese sind leicht zu erkennen, da sie eine milchig-weiße Farbe haben.
Nach etwa fünf Tagen werden die Jungfische schlüpfen und weitere zwei bis drei tage später haben sie ihren Dottersack verzehrt.
Die erste Nahrung sollte aus sehr kleinen, beweglichen wirbellosen Tieren wie Mikrowürmern bestehen. Nach etwa einer Woche sollten die Jungfische groß genug sein, um mit Artemia-Nauplien gefüttert zu werden. Nach circa einem Monat können sie dann mit größerem Futter wie gefrorene Blutwürmer ernährt werden.
Sollten sich im Zuchtbecken Jungfische mit unterschiedlichen Alter befinden wird es sehr wahrscheinlich passieren das ältere, größere Jungfisch die kleineren fressen.
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