Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium
Der Oiapoque-Panzerwels mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Corydoras oiapoquensis ist ein Süßwasserfisch, der dem Panda-Panzerwels sehr ähnlich sieht. In den heimischen Aquaristik-Fachgeschäften wird er nicht oft angeboten, obwohl er ein attraktiver und geselliger Wels ist, der sich gut vergesellschaften lässt und zu den pflegeleichten Aquarienfischen gehört.
Steckbrief Corydoras oiapoquensis, Oiapoque-Panzerwels
Namen Namen und Synonyme
Herkunft Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Haltung im Aquarium Empfehlungen zur Haltung der Art
Corydoras oiapoquensis ist ein Allesfresser der sich in der freien Natur überwiegend von Insekten, Insektenlarven, Würmern und pflanzlichem Material ernährt.
Im Aquarium akzeptiert die Art die meisten sinkenden Trockenfuttersorten sowie kleines lebendes und gefrorenes Futter wie Blutwürmer und Salinenkrebse. Damit die Fische in guter Kondition bleiben und sich vermehren sollten sie abwechslungsreich ernährt werden.
Wasserwerte
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Verhalten und Vergesellschaftung Sozialisierung und Aquarienbewohner
Der sehr friedliche Oiapoquensis-Wels lässt sich gut in einem Gemeinschaftsbecken mit anderen friedlichen Fischen vergesellschaften. Sehr große oder aggressive Fische sollten als Beckenpartner vermieden werden.
In der Gemeinschaft von kleinen Salmlern, Cypriniden, Zwergbuntbarschen oder anderen kleinen Welsen fühlt sich die Art wohl. Wie alle Corydoras-Arten sollte auch diese Art in einer Gruppe von mindestens 6 Exemplaren gehalten werden. In einer Gruppe wird diese Fischart ihr natürliches Verhalten zeigen.
Aussehen
Der Oiapoque-Panzerwels zeichnet sich durch sein attraktives Erscheinungsbild aus. Er hat einen langgestreckten Körper mit einer charakteristischen Musterung. Dunkle Flecken und Linien zieren seinen Körper, der eine Grundfarbe von Gelb bis Grau aufweist. Die Bauchseite ist heller, und die Flossen sind transparent mit feinen Linien.
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Für eine kleine Gruppe von 6 Exemplaren ist eine Aquarienlänge ab 60 cm ausreichend. Die Höhe des Aquariums ist nicht entscheidend, sondern die Grundfläche.
Corydoras oiapoquensis benötigen ausreichend Verstecke, um sich wohl und sicher zu fühlen. Kleine Höhlen, Treibholz und viele Pflanzen bieten schattige Bereiche zum Verstecken.
Aquariensubstrat: Die Art bevorzugt feinen Sand als Substrat, wobei auch abgerundeter Kies eine Option ist, vorausgesetzt er wird penibel sauber gehalten damit sich die empfindlichen Barteln des Welses nicht infizieren.
Aquarienpflanzen: Eine dichte Randbepflanzung sorgt für ausreichend Verstecke und Rückzugsorte. Südamerikanische Wasserpflanzen entsprechen dem natürlichen Lebensraum dieser Art. Achten sie auf ausreichenden Schwimmraum.
Aquarienfilter: Die Art bevorzugt sauerstoffreiches, klares Wasser mit geringer Strömung. Um den pH-Wert zu senken können getrocknete Seemandelbaumblätter, Erlenzapfen oder ein Torfzusatz im Filter verwendet werden.
Aquarienabdeckung: Alle Corydoras-Arten sind fakultative Luftatmer und benötigen deshalb Zugang zur Wasseroberfläche. Eine Abdeckung sorgt für eine feuchtwarme Luft und verhindert Krankheiten.
Zucht: Oiapoque-PanzerwelsVermehrung in Aquarien
Die Zucht des Corydoras oiapoquensis erfolgt auf ähnliche Weise wie bei anderen Corydoras-Arten. Idealerweise erfolgt die Zucht der kleinen Welse in einem separatem Zuchtbecken mit einer Länge ab 45 cm und einer Breite von etwa 30 cm.
Ein Bodengrund ist nicht notwendig, er kann jedoch auch aus Sand oder feinem Kies bestehen. Zur Filterung eignet sich am besten ein luftbetriebener Schwammfilter, der verhindert das die Jungfische angesaugt werden.
Das Becken sollte mit reichlich Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen ausgestattet sein. Die Wassertemperatur sollte bei 25° C liegen und der pH-Wert bei 6,7.
Damit die Zucht erfolgreich ist wird ein Verhältnis von 2 Männchen auf 1 Weibchen empfohlen. Füttern Sie die Fische mit reichlich Lebend- und Frostfutter, was mit etwas Trockenfutter ergänzt werden kann.
Sobald das Weibchen mit Eiern gefüllt ist, sollten Sie einen großen Wasserwechsel von etwa 60% mit kühlerem Wasser durchführen. Gleichzeitig sollte die Sauerstoffzufuhr und die Strömung im Aquarium erhöht werden. Diese Maßnahmen simulieren die Regenzeit und animieren die Fische zum Laichen. Wiederholen Sie den Vorgang täglich, bis die Fische gelaicht haben.
Die meisten Arten von Panzerwelsen sind saisonale Laichfische die in ihren heimischen Gebieten während der Regenzeit ablaichen. Die Regenzeit liegt zeitlich im europäischen Winter, weshalb die Zucht im europäischen Sommer nicht immer gelingt. Warten Sie bis zum Winter, wenn das Laichen nicht klappt. Sollte die Nachzucht nicht gleich gelingen geben Sie nicht auf, einige Arten benötigen einige Jahre, bis sie geschlechtsreif sind.
In der Regel legen die Welse ihre Eier an der Scheibe des Beckens ab, häufig in einem Bereich wo die Strömung stärker ist. Die Laichbereitschaft der Tiere ist an ihrem Verhalten zu erkennen. Hat sich ein Paar gefunden wird das Männchen sehr aktiv und bemüht sich um das Weibchen, in dem es das Weibchen mit seinen Barteln berührt. Die Vereinigung des Paares erfolgt in der für Welse typischen T-Stellung, bei der das Männchen die Barteln des Weibchens zwischen Brustflosse und Körper festhält und seinen Samen freigibt. Das Weibchen fängt die befruchteten Eier auf und bringt sie zu einem geeigneten Platz im Becken. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrere Male, bis das Weibchen keine Eier mehr hat.
Die Eltern werden den Laich fressen, weshalb entweder die Elterntiere oder die Eier aus dem Becken entfernt werden sollten. Die rostig- bis orangefarbenen Eier sind etwa 2mm groß und robust, weshalb sie sich mit dem Finger am Glas hochrollen lassen. Sofern Sie die Eier aus dem Zuchtbecken entnehmen, sollte der Behälter für die Eier das gleiche Wasser enthalten wie das Zuchtbecken. Achten Sie darauf, dass die Eier gut mit Sauerstoff versorgt werden.
Voraussichtlich werden einige Eier von Schimmel befallen. Einige Tropfen Methylenblau helfen die Schimmelbildung zu reduzieren. Befallene Eier sollten sofort entfernt werden damit die übrigen Eier nicht verpilzen werden.
Innerhalb von 3 bis 4 Tagen schlüpfen die Jungfische und werden sich in den ersten Tagen von ihrem Dottersack ernähren. Danach sollten sie mit Mikrowürmern und Artemia-Nauplien versorgt werden. Die Erfahrung anderer Züchter hat gezeigt, dass die Jungfische besser gedeihen wenn der Boden mit einer dünnen Sandschicht bedeckt ist.
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Klassifikation Taxonomie-Auszug
Etymologie
Corydoras: Altgriechisch κόρυς (korus) für „Helm“ und δορά (dora) für „Haut, Haut eines Tieres“. Bezugnehmend auf die Reihen von Knochenplatten der Gattungsmitglieder.
Literaturverweis
Burgess, W.E., 1992. Colored atlas of miniature catfish. Every species of Corydoras, Brochis and Aspidoras. T.F.H. Publications, Inc., USA. 224 p.