Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium
Pseudomugil gertrudae gehört zu den Regenbogenfischen und stammt ursprünglich aus Australien und Neuguinea. Das Gepunktete Blauauge, wie es auch genannt wird, wird nicht größer als 3 cm. Der kleine Süßwasserfisch kann in einer Gruppe ab 10 Exemplaren in Aquarien ab 54 Litern gehalten werden, idealerweise besteht ein kleiner Schwarm aus mehr Weibchen als Männchen.
Steckbrief Pseudomugil gertrudae, Gepunktetes Blauauge
Namen Namen und Synonyme
Herkunft Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Haltung im Aquarium
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In seinem natürlichem Lebensraum ernährt sich das Gepunktete Blauauge hauptsächlich von Zooplankton, Phytoplankton und wirbellosen Tieren.
Im Aquarium sollte der Hauptteil des Futters aus Lebendfutter wie Daphnien, Artemia-Nauplien, Mikrowürmern und usw. bestehen. Daneben kann die Art auch mit kleinem zerkleinerten, schwimmenden Trockenfutter versorgt werden.
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Verhalten und Vergesellschaftung Sozialisierung und Aquarienbewohner
Pseudomugil gertrudae ist ein friedlicher aber recht scheuer Fisch für das Aquarium, was ihn für das allgemeine Gesellschaftsaquarium ungeeignet macht, jedoch eine Vergesellschaftung mit Fischen vergleichbarer Größe und Verhalten nicht ausschließt. Süßwassergarnelen der Gattungen Caridina und Neocaridina sind eine gute Option, wobei der Nachwuchs sehr wahrscheinlich bis auf 1 bis 3 Jungtieren aufgefressen wird.
Als Schwarmfischart sollte Pseudomugil gertrudae in einer Gruppe von mindestens 8-10 Individuen, idealerweise mehr, gehalten werden. In einer ausreichend großen Gruppe ist dieser Fisch weniger scheu und nervös, was zu einem natürlichem Verhalten und einer höheren Lebenserwartung führt.
Die Haltung in der Gruppe wirkt sich positiv auf die männlichen Gepunkteten Blauaugen aus, sie werden um die Weibchen konkurrieren, indem sie sich in ihren intensivsten Farben präsentieren.
Um den Stress auf die Weibchen zu reduzieren sollten mehr Weibchen als Männchen gehalten werden. Die männlichen Fische sind während der Paarungszeit recht aggressiv gegenüber den Weibchen.
Aquarium-EinrichtungAusstattung für ein artgerechtes Aquarium
Am besten wird das Gepunktete Blauauge in einem dicht bepflanzten Becken mit einer geringen Strömung gehalten. Einige Schwimmpflanzen und Wurzeln oder Äste aus Treibholz, die das in das Becken einfallende Licht reduzieren sorgen für einen natürlichen Lebensraum.
Der Bodengrund sollte aus dunklem Kies oder Sand bestehen, was dem natürlichem Substrat das überwiegend aus Schlick und Schlamm besteht nahekommt.
Bei der Bepflanzung sollten feinblättrige Pflanzen wie Taxiphylum sp. nicht fehlen. Eine dichte Randbepflanzung mit ausreichend Platz für einen Schwimmraum in der Mitte sollte idealerweise bei der Einrichtung des Aquariums berücksichtigt werden. Viele Verstecke bieten den Tieren ausreichend Rückzugsmöglichkeiten, was besonders die Weibchen während der Laichzeit schätzen werden.
Das Wasser sollte gut durchlüftet sein und eine gewisse Strömung ist ratsam. Setzen Sie das das Gepunktete Blauauge nie in ein biologisch unreifes Aquarium, da er empfindlich auf Schwankungen der Wasserchemie reagieren kann.
Zucht: Gepunktetes BlauaugeVermehrung in Aquarien
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Das Gepunktete Blauauge ist ein Haftlaicher, der keine elterliche Fürsorge zeigt und seine eigenen Eier und Jungfische verzehrt, sobald er die Gelegenheit dazu bekommt. Bei hohen Wassertemperaturen werden die Fische das ganze Jahr über eine kleine Anzahl an Eiern ablaichen.
Ein einzelnes Männchen kann sich mit mehreren Weibchen am Tag paaren. In freier Wildbahn erfolgt die Vermehrung saisonal mit dem Beginn der Regenzeit, etwa von Oktober bis Dezember, wenn viel Nahrung vorhanden ist und die Wasservegetation am dichtesten ist.
Die Weibchen legen mehrere Tage lang täglich einige Eier ab, die mit haftenden Fäden versehen sind, so dass die Eier an Pflanzen oder dem Substrat hängen bleiben.
Das Laichen findet in der Regel am späten Vormittag statt, wenn die Wassertemperatur zwischen 24-28 °C beträgt. Im Aquarium findet die Fortpflanzung das ganze Jahr über statt, wenn die Temperatur entsprechend ist.
Für eine erfolgreiche Zucht kann eine kleine Gruppe mit einem Männchen und zwei bis vier Weibchen in ein kleines Becken gesetzt werden. Für die Filterung ist ein luftbetriebener Schwammfilter optimal und als Laichmedium eignen sich Wassermoos, Schwimmpflanzen und Laichmops.
Das Moos und der Mopp sollten täglich kontrolliert, und etwaige Eier werden von den Erwachsenen Fischen separiert. Bei einer dichten Vegetation können die Eier auch im Becken verbleiben, jedoch werden einige Eier und Jungtiere von den Eltern aufgefressen.
Die Inkubationszeit beträgt je nach Temperatur etwa 10 Tage. Danach sollten sie 5 Tage mit mikroskopisch kleiner Nahrung wie Paramecium ernährt werden, bevor sie mit Artemia-Nauplien und Mikrowürmern gefüttert werden.
Mindestens zweimal täglich sollten kleine Mahlzeiten angeboten werden. Da gealtertes Wasser zu einer hohen Sterblichkeit führen kann, sind regelmäßige, kleine Wasserwechsel unerlässlich, und nicht gefressenes Futter sollte sich nicht im Aufzuchtbecken ansammeln dürfen.
Pseudomugil spp. sind recht kurzlebig, und die Weibchen überleben in der Natur in der Regel nur eine einzige Fortpflanzungssaison. Im Aquarium leben sie länger, jedoch nimmt die Fruchtbarkeit nach 1 bis 1,5 Jahren stark ab.
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Klassifikation Taxonomie-Auszug
Etymologie
Pseudomugil: aus dem Altgriechischen ψευδής (pseudes), für „falsch, verlogen, unwahr“, als Vorsilbe verwendet, und dem Gattungsnamen Mugil.
gertrudae: benannt nach der Frau von Dr. Hugo Merton, einem deutschen Naturforscher, der 1907 und 1908 die Aru-Inseln im Osten Indonesiens besuchte.
Literaturverweis
- Allen, G. R., 1980 – Records of the Western Australian Museum 8(3): 449-490 A Generic Classification of The Rainbowfishes (Family Melanotaeniidae).
- Allen, G. R., H. Midgley, and M. Allen, 2002 – Western Australian Museum: i-xiv + 1-394 Field guide to the freshwater fishes of Australia.
- Herder, F., J. Schwarzer, J. Pfaender, R. K. Hadiaty, and U. K. Schliewen, 2006 – Verhandlungen der Gesellschaft für Ichthyologie Band 5: 139-163 Preliminary checklist of sailfin silversides (Teleostei: Telmatherinidae) in the Malili Lakes of Sulawesi (Indonesia), with a synopsis of systematics and threats.
- Tappin, A. R., 2010 – Art Publications: 1-484 Rainbowfishes – Their Care and Keeping in Captivity.