Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium
Die Fünfgürtelbarbe Desmopuntius pentazona stammt von der malaysischen Halbinsel und ist ein guter Beckenpartner für ein Gesellschaftsbecken. Die friedliche, aber sehr aktive Barbe benötigt viel Schwimmraum und kann in Aquarien ab 80 cm Länge gehalten werden. Bei idealen Bedingungen wird sich die kleine Barbe rasch vermehren.
Steckbrief Desmopuntius pentazona, Fünfgürtelbarbe
Namen Namen und Synonyme
Herkunft Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Haltung im Aquarium
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Die Fünfgürtelbarbe Desmopuntius pentazona ist ein Allesfresser der sich in der freien Natur überwiegend von kleinen Insekten, Würmern, Krebstieren und anderem Zooplankton ernährt.
Im Aquarium frisst die Fünfgürtelbarbe auch Trockenfutter, sollte jedoch regelmäßig mit kleinen lebenden und gefrorenen Futtertieren wie Daphnien, Artemia und dergleichen gefüttert werden.
Eine ausgeglichene Ernährung fördert die Färbung und den Fortpflanzungstrieb.
Wasserwerte
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Verhalten und Vergesellschaftung Sozialisierung und Aquarienbewohner
Die gesellige und friedliche Fünfgürtelbarbe Desmopuntius pentazona ist eine gute Ergänzung für ein Gemeinschaftsaquarium mit südostasiatischen Fischen und wird am besten in einem kleinem Schwarm mit 8 bis 10 Exemplaren gehalten.
Die Haltung in einer ausreichend großen Gruppe gibt der kleinen Barbe mehr Sicherheit und sie wird sich oft zeigen und die Männchen präsentieren sich in ihren schönsten Farben, während sie um die Aufmerksamkeit der Weibchen buhlen.
Vermeiden Sie ruhige Fische, da die Fünfgürtelbarbe ein sehr aktiver Fisch ist und mit ihrer Aktivität ruhigere Fische stressen kann.
Panzerwelse, Barsche und Garnelen
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Für eine Gruppe bis 10 Fünfgürtelbarben ist ein Aquarium mit einer Länge von 80 cm ausreichend. Bei Haltung von weiteren Fischen muss das Aquarium größer sein.
Am besten gedeiht die Fünfgürtelbarbe Desmopuntius pentazona in einem Aquarium mit dichter Randbepflanzung und viel Schwimmraum.
Aquarienpflanzen: Microsorum, Taxiphyllum oder Cryptocoryne sind Wasserpflanzen, die auch bei geringer Lichtmenge gut gedeihen. Schaffen Sie Rückzugsorte und Verstecke aus Pflanzen, Wurzeln und Ästen.
Aquarienboden: Als Substrat eignet sich am besten ein weicher dunkler Sand oder feiner Kies. Einige trockene Laubblätter wie Seemandelbaumblätter oder Buchenblätter fördern die Nachahmung des natürlichen Lebensraums und geben gesundheitsfördernde Huminstoffe ins Wasser ab.
Aquarienfilterung: Die Filterung muss nicht stark sein, da die Art in der Regel aus träge fließenden Gewässern stammt. Führen Sie regelmäßige Teilwasserwechsel durch.
Aquarienbeleuchtung: Die kleine Barbe bevorzugt eine schwache Beleuchtung. Mit einigen Schwimmpflanzen kann das Licht gedämpft werden.
Wasserchemie: Das Aquarienwasser sollte weich und leicht sauer sein, damit die Fünfgürtelbarbe gut gedeiht und sich auch vermehrt.
Zucht: FünfgürtelbarbeVermehrung in Aquarien
Wie die meisten kleinen Cypriniden ist auch der Desmopuntius pentazona ein eierstreuende Freilaicher, der keine elterliche Fürsorge entwickelt.
In einem vollständig eingelaufenen Aquarium mit passenden Wasserwerten und guter Kondition der Fische ist es möglich das ohne weiteres dazu tun Jungfische erscheinen. Für eine gezielte Vermehrung ist jedoch eine andere Vorgehensweise nötig.
Am erfolgreichsten ist die Nachzucht der Fünfgürtelbarbe in einem separatem Zuchtbecken. Das Becken sollte sehr schwach beleuchtet sein und mit feinfiedrigen Pflanzen wie Taxiphyllum ausgestattet werden. Dabei dient das Moos zur Eiablage. Alternativ kann ein ein Laichgitternetz oder Glasmurmeln am Boden verwendet werden. Ein luftbetriebener Schwammfilter oder ein Luftsteine sorgen für die für Sauerstoffzufuhr und Wasserbewegung.
Das Wasser sollte einen leicht sauren pH-Wert von 5 bis 6, eine Temperatur zwischen 25 bis 28 °C und eine Gesamthärte von maximal 5 GH haben und stammt am besten aus dem Hauptbecken.
Die Fische werden mit ausreichend Lebendfutter wie Artemia und ähnlichem Futter auf die Zucht vorbereitet.
Sobald die geschlechtsreifen Fische gut konditioniert sind und die Weibchen mit Eiern gefüllt sind sollten ein bis zwei Pärchen in das Zuchtbecken gesetzt werden. Wenn die Bedingungen ideal sind sollte das Ablaichen bereits am nächsten Morgen erfolgen.
Alternativ kann das Ablaichen auch in einer Gruppe erfolgen, wobei ein etwa 6 Exemplare jedes Geschlechts eine gute Zuchtgruppe ist. Jedoch sollte das Zuchtbecken dann auch eine entsprechende Größe haben.
Nach dem Ablaichen sollten die erwachsenen Fische aus dem Zuchtbecken entfernt werden, weil sie sonst die Eier fressen.
Nach 1 bis 3 Tagen schlüpfen die Fischlarven und benötigen noch 3 bis 4 weitere Tage bis sie frei im Becken umher schwimmen.
Ernähren Sie die Jungfische mit Infusorien, Mikrowürmern, Artemianauplien oder ganz feinem Staubfutter. Füttern Sie mehrmals täglich kleine Mengen und führen Sie kleine Teilwasserwechsel durch.
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Bemerkungen
Desmopuntius pentazona ist leicht verwechselbar mit Desmopuntius hexazona, wobei D. pentazona eine kleine dunkle Markierung an der hinteren Rückenflosse hat, die bei D. hexazona fehlt. Beide Arten sind eng verwandt, jedoch ist D. hexazona weiter verbreitet.
Die meisten Puntius-Arten wurden in die neuen Gattungen Dawkinsia, Haludaria und Pethia klassifiziert. Der Rest wurde in der Gattung Puntius belassen.
Die Gattung Desmopuntius ist durch nachstehende Merkmale gekennzeichnet:
Farbmuster aus 4–6 Balken, 1. Balken über dem Auge, 2. Balken hinter der Kiemenöffnung, 3. Balken am Ursprung der Rückenflosse, 4. Balken am Ursprung der Afterflosse, 5. Balken in der Mitte des Schwanzstiels und 6. am Schwanzflossenansatz. Häufig befindet sich auch ein schwarzer Fleck am hinteren Ende der Rückenflossenbasis.
Klassifikation Taxonomie-Auszug
Etymologie
Desmopuntius: Altgriechisch δεσμψτης (desmotes) für „Gefangener“ plus Gattungsnamen Puntius.
pentazona: Griechisch πέντε (pénte) für „fünf“ und Lateinisch zona für „Zone“.
Literaturverweis
- Boulenger, G. A., 1894 – Annals and Magazine of Natural History (Series 6) v. 13 (no. 75): 245-251
Descriptions of new freshwater fishes from Borneo. - Alfred, E. R., 1963 – Bulletin of the National Museum of Singapore 32: 135-142
Some Colourful Fishes of the Genus Puntius Hamilton. - Kottelat, M., 2013 – The Raffles Bulletin of Zoology Supplement 27: 1-663
The fishes of the inland waters of southeast Asia: a catalogue and core bibiography of the fishes known to occur in freshwaters, mangroves and estuaries. - Parenti, L. R. and K. K. P. Lim , 2005 – Raffles Bulletin of Zoology Supplement 13: 175-208
Fishes of the Rajang Basin, Sarawak, Malaysia. - Pethiyagoda, R., M. Meegaskumbura, and K. Maduwage, 2012 – Ichthyological Exploration of Freshwaters 23(1): 69-95
A synopsis of the South Asian fishes referred to Puntius (Pisces: Cyprinidae). - Roberts, T. R., 1989 – Memoirs of the California Academy of Sciences 14: i-xii + 1-210
The freshwater fishes of western Borneo (Kalimantan Barat, Indonesia).