Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium
Der peruanische Panduros-Zwergbuntbarsch Apistogramma panduro benötigt ein strukturiertes Aquarium ab 100 cm Länge. Der etwas scheue polygame panduro wird am besten im Harem mit 1 Männchen und 2 Weibchen gehalten. In einem Gesellschaftsbecken kann er mit kleinen friedlichen Fischen mit ähnlichen Wasserbedingungen gehalten werden.
Steckbrief Apistogramma panduro, Panduros Zwergbuntbarsch
Namen Namen und Synonyme
Herkunft Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Haltung im Aquarium Empfehlungen zur Haltung der Art
Apistogramma panduro ist ein Fleischfresser der sich in der freien Natur von kleinen am Boden lebenden wirbellosen Tieren wie Krebse, Schnecken und Würmer ernährt.
Im Aquarium sollte er überwiegend mit Lebend- und Frostfutter wie Artemia, Daphnien und Blutwürmer gefüttert werden. Die meisten Zwergbuntbarsche lernen Flockenfutter anzunehmen.
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In Gefangenschaft aufgewachsene Tiere akzeptieren weiches bis mittelhartes Wasser und pH-Werte von 6.0 bis 7.0.
Verhalten und Vergesellschaftung Sozialisierung und Aquarienbewohner
Im Allgemeinen ist der Panduros ein friedlicher und scheuer Fisch der jedoch in beengten Verhältnissen sehr aggressiv gegenüber Artgenossen werden kann. Wenn der revierbildende Zwergbuntbarsch ausreichend Platz hat, lässt er sich problemlos mit anderen kleinen Fischen vergesellschaften.
Der Panduros-Zwergbuntbarsch ist polygam, weshalb er sich gut in einem Harem mit einem Männchen und zwei Weibchen halten lässt.
Aquarium-EinrichtungAusstattung für ein artgerechtes Aquarium
Eine kleine Gruppe von Apistogramma panduro benötigt ein Aquarium mit einer Länge ab 100 cm. Für die Einrichtung empfehlen wir Höhlen und eine dichte Randbepflanzung, so dass ausreichend Rückzugsorte und Nistplätze vorhanden sind. Das Becken sollte gut mit Sichtunterbrechungen strukturiert sein.
Aquarienboden: Ein dunkles weiches sandiges Substrat, das mit einer Schicht Laub und einigen Wurzeln und Ästen bedeckt entspricht am ehesten dem natürlichen Lebensraum des Apistogramma panduro.
Aquariendekoration: Keramiktöpfe mit einem Loch und Kunststoffrohre bieten Höhlen und Nistplätze.
Getrocknete Blätter von der Buche, Eiche oder dem Seemandelbaum fördern das Wohlbefinden der Art, indem Huminstoffe abgegeben werden. Die Blätter können bis zur vollständigen Zersetzung im Becken bleiben.
Aquarienfilter: Die Art benötigt ein weiches saures Aquarienwasser. Ein Beutel mit Torf im Filter oder Aquarium sorgen für entsprechende Wasserbedingungen. Die Strömung sollte sanft sein, bei einem wöchentlichen Wasserwechsel von 10 bis 15 %.
Aquarienbeleuchtung: Die Beleuchtung sollte schwach sein und kann mit Schwimmpflanzen reduziert werden.
Aquarienbepflanzung: Taxiphyllum, Cryptocoryne und Anubias wachsen unter schwacher Beleuchtung.
Zucht: Panduros ZwergbuntbarschVermehrung in Aquarien
Apistogramma panduro sind Substratlaicher die ihre Eier in Spalten, Höhlen und großen Blattunterseiten ablegen. Umgestülpte Kokosnussschalen und Blumentöpfe mit Loch oder Tonrohre sind gute Materialen, um Nistplätze zu erstellen. Das Wasser sollte eine Gesamthärte und pH-Wert unter 6 haben.
Nach der Balz, bei der das Männchen beginnt, reinigen beide Tiere den Laichplatz, bevor das Weibchen bis zu 100 Eier unter der Decke einer Höhle ablegt. Das Männchen fächert mit seinen Flossen das Sperma über die Eier und das Weibchen übernimmt danach die Brutpflege, während das Männchen das Gebiet vor dem Eingang zum Nistplatz bewacht.
Nach 48 bis 72 Stunden schlüpfen die Fischlarven und entwickeln sich in den nächsten 5 Tagen zu Jungfischen die frei schwimmen. Der Nachwuchs kann sofort mit Artemia-Nauplien, Rädertierchen und ähnlichem Futter gefüttert werden.
In der Regel bleiben die Elterntiere mit den Jungfischen zusammen. In beengten Aquarien kann es jedoch passieren das den Jungfischen nachgestellt wird. Beobachten Sie ihre Nachzucht und entfernen Sie ggf. das Männchen oder beide Elterntiere.
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Klassifikation Taxonomie-Auszug
Etymologie
Apistogramma: Griechisch, apisto für „unsicher“ und gramma für das graphische Zeichen
Literaturverweis
- Kullander, S. O. 1986 – Department of Vertebrate Zoology, Research Division, Swedish Museum of Natural History, Stockholm, Sweden, 394 p.
Cichlid fishes of the Amazon River drainage of Peru. - Kullander, S. O. 2003 – Porto Alegre: EDIPUCRS, Brasil
Cichlidae (Cichlids). In R.E. Reis, S.O. Kullander and C.J. Ferraris, Jr. (eds.) Checklist of the Freshwater Fishes of South and Central America. - Römer, U. 2006 – Mergus Verlag GmBH, Melle, Germany. 1320 p.
Cichlid Atlas Volume 2.