Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium
Der revierbildende Apistogramma nijsseni benötigt viel Platz, weshalb das richtige Heimaquarium für ihn ab 100 cm Länge beginnt. Gehalten wird der peruanische Panda-Zwergbuntbarsch wie er auch genannt wird am besten in einem Harem, der aus einem Männchen und mehreren Weibchen besteht. Für Aquarianer, die ein südamerikanisches Schwarzwasser-Biotop-Aquarium pflegen ist der Zwergbuntbarsch eine gute Option.
Steckbrief Apistogramma nijsseni, Panda-Zwergbuntbarsch
Namen Namen und Synonyme
Herkunft Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Haltung im Aquarium Empfehlungen zur Haltung der Art
Der Panda-Zwergbuntbarsch ist ein Fleischfresser, der sich in der freien Natur von am Boden lebenden wirbellosen Tieren ernährt wie Würmern, Schnecken und Krebstieren.
Im Aquarium sollte die Art regelmäßig mit Lebend- und Frostfutter wie Artemia, Daphnien, Würmern und kleinen Krebsen gefüttert werden. In der Regel lernt der Fisch auch Flockenfutter und pelletierte Futtermittel anzunehmen.
Wasserwerte
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Verhalten und Vergesellschaftung Sozialisierung und Aquarienbewohner
Zur Vergesellschaftung des Panda-Zwergbuntbarsches eignen sich in Gefangenschaft gezüchte Exemplare besser als Wildfänge. Wildfänge werden am besten mit „Zitterfischen“ aus der Gattung Nannostomus oder kleinen Salmlern gehalten. Damit wird das Sozialverhalten des Panda-Zwergbuntbarsches gefördert und er ist weniger Scheu.
Die Vergesellschaftung mit anderen Fischen der Gattung Apistogramma führt zur Vermischung der Arten.
Während der Paarungszeit zeigt das Männchen ein territoriales Verhalten, um seine Brut zu beschützen. Das Territorium kann bis zu 40 cm rund um den Nistplatz groß sein. Auch die Weibchen bilden Reviere mit etwa 20 cm Durchmesser, weshalb sich die Anzahl auf 2 bis 3 beschränken sollte.
Aquarium-EinrichtungAusstattung für ein artgerechtes Aquarium
Für ein Männchen mit drei Weibchen ist ein Aquarium mit einer Länge von 100 cm ausreichend. Das Becken sollte gut strukturiert sein und viele Verstecke, Sichtunterbrechungen und Höhlen bieten. In seiner natürlichen Umgebung bevorzugt Apistogramma nijsseni die dichte Vegetation in flacher Ufernähe als Lebensraum.
Aquarienboden: Ein dunkles weiches sandiges Substrat mit Laubstreu und einigen Wurzeln und Ästen bedeckt entspricht am ehesten der natürlichen Umgebung.
Aquariendekoration: Einige Keramikblumentöpfe, Kunststoffrohre und andere künstliche Materialien helfen dabei schattige Stellen und Höhlen zu erstellen, wohin sich der Panda-Zwergbuntbarsch zurückziehen kann.
Das Hinzufügen von Buchen-, Eichen- oder Seemandelbaumblätter schaffen Deckung, geben Tannin frei und sorgen für die Entwicklung von Infusorien. Diese Mikroorganismen, die sich an den Blättern entwickeln sind eine gute ergänzende Nahrungsquelle für Jungfische.
Die Blätter können bis zur vollständigen Zersetzung im Becken bleiben oder nach etwa 2 Wochen ausgetauscht werden.
Aquarienfilter: Die Art benötigt weiches saures Schwarzwasser was mit aquariensicherem Torf im Filter oder Becken erreicht wird. Der Wasserdurchfluss der Filterung sollte eher sanft sein. Wöchentliche Wasserwechsel zwischen 10 bis 15 % sind bei kleinem Besatz ausreichend.
Aquarienbeleuchtung: Eine schwache Beleuchtung ist für diese Art ausreichend. Einige Schwimmpflanzen helfen dabei das Licht zu reduzieren.
Aquarienbepflanzung: Pflanzen der Gattung Microsorum, Taxiphyllum, Cryptocoryne und Anubias wachsen auch unter schwachem Licht.
Zucht: Panda-ZwergbuntbarschVermehrung in Aquarien
Wie alle Zwergbuntbarsche der Gattung Apistogramma ist auch A. nijsseni ein Substratlaicher, der seine Eier in schmalen Spalten oder Höhlen ablegt.
Während das Weibchen nach dem Ablaichen die Pflege der Brut übernimmt, bewacht das Männchen das Gebiet des Nistplatzes in einem Radius von bis zu 40 cm. In zu kleinen Zuchtbecken ist es möglich das das Männchen entfernt werden muss da es äußerst aggressiv gegen alles vorgeht was dem Laich zu nahe kommt.
Das Wasser im Zuchtbecken muss weich mit einer Gesamthärte unter 6 und auch der pH-Wert sollte unter 6 liegen damit das Wasser sauer genug für die Brut ist.
Statten Sie das Zuchtbecken mit umgestülpten Kokosnussschalen oder Blumentöpfen aus, die ein etwa ein 8 cm großes Loch haben.
Sobald das Paar laichbereit ist beginnt das Männchen mit der Balz und beide reinigen zusammen den Laichplatz, bevor das Weibchen seine Eier unter einer Blattunterseite oder Höhlendecke ablegt.
Nach etwa 2 bis 3 Tagen schlüpft die Fischbrut und nach weiteren 5 bis 6 Tagen beginnen die Jungfische frei im Becken zu schwimmen. Ab diesem Zeitpunkt können die Jungfische mit Artemia-Nauplien, Rädertierchen und ähnlichem Futter versorgt werden.
In der Regel bleiben die Elterntiere mit den Jungfischen zusammen. In beengten Aquarien kann es jedoch passieren das den Jungfischen nachgestellt wird. Beobachten Sie ihre Nachzucht und entfernen Sie ggf. die Elterntiere.
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Klassifikation Taxonomie-Auszug
Etymologie
Apistogramma: Griechisch, apisto für „unsicher“ und gramma für das graphische Zeichen
Literaturverweis
- Kullander, S.O., 1986. Cichlid fishes of the Amazon River drainage of Peru. Department of Vertebrate Zoology, Research Division, Swedish Museum of Natural History, Stockholm, Sweden, 394 p.