Rotschwanzbärbling, Rasbora borapetensis

Rotschwanzbärbling (Rasbora borapetensis)

Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium

Der aus Asien stammende Rotschwanzbärbling erreicht eine Größe von etwa 5 cm. Der friedliche und widerstandsfähige Rasbora borapetensis lässt sich gut mit anderen friedlichen Fischen in einem üppig bepflanzten Aquarium vergesellschaften. Der Bärbling ist ein Schwarmfisch und sollte in einer Gruppe ab 10 Tieren gehalten werden.

Steckbrief Rasbora borapetensis, Rotschwanzbärbling

Herkunft Haltung Wasserwerte Vergesellschaftung Aquarium-Einrichtung Zucht

Namen

Namen und Synonyme
Gebräuchliche Namen:
Rotschwanzbärbling, Rotflossenrasbora, Rotschwanzrasbora, Red-tailed Rasbora
Wissenschaftlicher Name:
Rasbora borapetensis, Smith, 1934

Herkunft

Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Herkunft und Verbreitung
Südamerika: Beheimatet ist der Rotschwanzbärbling in Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam, Malaysia, China, Philippinen, den Sunda-Inseln, Indonesien, Brunei Darussalam. Eingeführt wurde die Art in Singapur.
Natürlicher Lebensraum
Das große Verbreitungsgebiet lässt auf eine widerstandsfähig und anpassungsfähige Art schließen, die in verschiedenen Lebensräumen zu finden ist. Rotschwanzbärblinge bevorzugen die Uferzonen sanft fließender oder stehender Gewässer, weshalb sie auch in Flüssen, Bächen, Gräben, Stauseen und Kanälen zu finden sind.
Geschlechtsunterschiede
Ausgewachsene männliche Rotschwanzbärblinge sind kleiner, schlanker und intensiver gefärbt als die Weibchen.
Lebenserwartung
5 bis 7 Jahre

Aquariengröße
80 Liter, Länge 60 cm
Pflege
Einfach
Fischgröße
5 bis 6 cm
Nachzucht
Freilaicher
Soziales Verhalten
Sehr friedlich
Schwarmgröße
Gruppenhaltung (ab 10 Tieren)
Ernährung: Allesfresser (Omnivor)

In der freien Natur ernährt sich der Rasbora borapetensis von kleinen Insekten, Würmern, Krustentieren und anderem Zooplankton. Im Aquarium kann er mit Trockenfutter gefüttert werden. Er sollte jedoch auch regelmäßig mit kleinen lebenden und gefrorenen Futter wie Daphnien, Artemia und ähnlichem gefüttert werden.


Wassertemperatur
22 bis 26 °C
pH-Wert
6.0 bis 7.5
Karbonathärte
2 bis 8 °dKH
Gesamthärte
2 bis 10 °dGH

Verhalten und Vergesellschaftung

Sozialisierung und Aquarienbewohner

Der Rasbora borapetensis ist ein sehr friedlicher Fisch, was ihn zu einem guten Fisch für das Gesellschaftsaquarium macht. Er ist von Natur aus ein Schwarmfisch, weshalb er in einer Gruppe von mindestens 10 Exemplaren gehalten werden sollte. Im Schwarm gehalten ist die Art weniger scheu und die Farbenpracht der Männchen entwickelt sich im Konkurrenzkampf um die Weibchen intensiver.

Eine Vergesellschaftung mit anderen gleich großen friedlichen Aquarienfischen ist problemlos möglich. Zwerggarnelen wird die Art als Futter betrachten.

Mögliche Aquarienpartner

Kleine Cypriniden, Salmler, Lebendgebärende, Regenbogenfische, Welse und Schmerlen.


Für eine kleine Gruppe von 10 Rotschwanzbärblingen reicht ein Aquarium mit einer Länge von 60 cm. Eine Einrichtung mit dunklem Substrat und dicht gesetzten Pflanzen an den Rändern, sowie Schwimmpflanzen und Wurzeln oder Ästen die schattige Stellen bieten sind eine gute Wahl in der sich die Rotschwanzbärblinge wohl fühlen.

Aquarium Abdeckung: Rotschwanzbärblinge neigen dazu aus dem Becken zu springen, weshalb das Aquarium abgedeckt sein sollte.

Aquarium Pflanzen: Eine dichte Randbepflanzung die Deckung und Verstecke bietet könnte aus Pflanzen der Gattung Cryptocoryne, Hygrophila und Lagenandra bestehen. Bedenken Sie bei der Bepflanzung das ausreichend Schwimmraum bestehen bleibt.

Aquarium Filter: Da die natürlichen Gewässer träge fließen sollte die Filter-Strömung nicht besonders stark sein. Mit starken Strömungen kommt die Art nicht gut zurecht.

Aquarium Boden: Ein dunkles Substrat entspricht den natürlichen Bedingungen und hebt die Farben der Fische hervor.

Aquarium Deko: Wurzeln oder Äste aus Treibholz bieten Deckung und Sichtunterbrechungen, wodurch Rückzugsorte entstehen.

Aquarium Beleuchtung: Die Beleuchtung sollte mit einigen Schwimmpflanzen gedämpft werden. Die Art hält sich bevorzugt an nicht zu hellen Stellen auf.


Rasbora borapetensis ist ein Dauerlaicher und laicht das ganze Jahr über wobei er seine Eier zwischen den Pflanzen verteilt. Eine elterliche Brutpflege entwickelt die Art nicht. Unter optimalen Bedingungen wird sich die Art ohne weiteres dazutun vermehren. Wer jedoch Rasbora borapetensis gezielt züchten will sollte eine andere Vorgehensweise wählen.

Ein Becken mit einer Länge von 75 cm ist als Zuchtbecken geeignet. Das Becken wird bis zu einer Höhe von etwa 15 cm mit Wasser befüllt. Der Boden sollte mit einem Laichrost versehen werden, so dass die erwachsenen Tiere nicht hindurch passen, die Eier jedoch hindurchfallen. Auf eine Beleuchtung kann verzichtet werden da das Zuchtbecken nur schwach beleuchtet sein sollte. Eine Ausstattung mit reichlich Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen bieten gute Ablaichplätze und schützen die Eier vor den Eltern. Das Wasser selbst sollte einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert und eine Temperatur um zwischen 25 und 26°C haben. Eine nicht zu starke Filterung-Strömung sollte die gesamte Länge des Beckens abdecken.

Zur Vorbereitung auf die Zucht werden die erwachsenen Rasbora borapetensis zunächst gemeinsam gehalten und mit reichlich Lebendfutter und Frostfutter ernährt. Sobald die Weibchen trächtig sind, werden 1 bis 2 Paare in das Zuchtbecken gesetzt und alle paar Stunden wird das Becken mit kleinen Mengen kühlerem Wassers langsam aufgefüllt, bis das Becken voll ist.

Am nächsten Tag sollten die Tiere laichen, wobei mehrere Laichvorgänge erfolgen bis etwa 30 bis 50 Eier abgelegt wurden. Pro Laichgang werden bis zu 10 Eier abgelegt. Nach dem Laichen sollten die Elterntiere aus dem Becken entfernt werden, weil sie alle Eier, die sie finden und erreichen können auffressen werden.

Die Schlupfzeit der Fischlarven hängt mit der Temperatur zusammen, wobei der Schlupf innerhalb von 18 bis 48 Stunden erfolgt. Nach 1 bis 2 Tagen hat der Nachwuchs seinen Dottersack verzehrt und beginnt frei im Becken zu schwimmen.

Die winzigen Jungfische werden mit Pantoffeltierchen und feinem Staubfutter gefüttert. Sobald sie groß genug sind, folgen Artemia-Nauplien und Mikrowürmer.

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Titelbild: Lerdsuwa
キンセンラスボラ Magnificent rasbora、Blackline rasbora Rasbora borapetensis

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Klassifikation

Taxonomie-Auszug
Ordnung
Familie
Gattung

Literaturverweis

  1. KOTTELAT, M. 1999 – Raffles Bull. Zool. 47(2): 591-600.
    Nomenclature of the genera Barbodes, Cyclocheilichthys, Rasbora and Chonerhinos (Teleostei: Cyprinidae and Tetraodontidae), with comments on the definition of the first reviser.
  2. Liao, T. Y., Kullander, S. O. and F. Fang. 2010 – Zoologica Scripta 39: 155-176
    Phylogenetic analysis of the genus Rasbora (Teleostei: Cyprinidae).
  3. Rainboth, W.J., 1996. Fishes of the Cambodian Mekong. FAO species identification field guide for fishery purposes. FAO, Rome, 265 p.
  4. Tang, K. L., M. K. Agnew, W. J. Chen., M. V. Hirt, T. Sado, L. M. Schneider, J. Freyhof, Z. Sulaiman, E. Swartz, C. Vidthayanon, M. Miya, K. Saitoh, A. M. Simons, R. M. Wood and R. L. Mayden. 2010 – Molecular phylogenetics and evolution 57(1): 189-214
    Systematics of the subfamily Danioninae (Teleostei: Cypriniformes: Cyprinidae).

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