Kuckucks-Fiederbartwels, Synodontis petricola

Kuckucks-Fiederbartwels (Synodontis petricola)

Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium

Steckbrief Synodontis petricola, Kuckucks-Fiederbartwels

Herkunft Haltung Wasserwerte Vergesellschaftung Aquarium-Einrichtung

Namen

Namen und Synonyme
Gebräuchliche Namen:
Kuckucks-Fiederbartwels
Wissenschaftlicher Name:
Synodontis petricola, Matthes 1959

Herkunft

Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Herkunft und Verbreitung
Afrika: Tanganjikasee
Natürlicher Lebensraum
Steine mit sandigen Bereichen
Geschlechtsunterschiede
Geschlechtsreife Weibchen haben einen runderen Hinterleib als Männchen.
Lebenserwartung
bis 11 Jahre

Haltung im Aquarium

Empfehlungen zur Haltung der Art
Aquariengröße
200 Liter, Länge 110 cm
Pflege
Einfach
Fischgröße
11 bis 13 cm
Nachzucht
Maulbrüter
Soziales Verhalten
Friedlich
Schwarmgröße
Gruppenhaltung (ab 5 Tieren)
Schwimmzone
unterer Bereich
Ernährung: Allesfresser (Omnivor)

Synodontis sind Allesfresser und anspruchslos in ihrer Ernährung. Gefrorene, lebende und getrocknete Lebensmittel sind zulässig. Er frisst auch pflanzliches Material wie geschälte Erbsen, Gurken und Spinat.


Wassertemperatur
22 bis 28 °C
pH-Wert
7 bis 8
Karbonathärte
15 bis 20 °dKH
Gesamthärte
10 bis 35 °dGH

Verhalten und Vergesellschaftung

Sozialisierung und Aquarienbewohner

Synodontis petricola sollte nicht mit kleinen Fischen zusammen gehalten werden, da diese als Futter angesehen werden könnten. Sie sind gute Partner für Buntbarsche, idealerweise mit maulbrütenden Arten, sowie für Malawi- und Tanganjikabuntbarsche. Sie können auch mit großen Regenbogenfischen und Lebendgebärenden gehalten werden.

Zu beachten ist das diese Art am besten innerhalb einer Gruppe gedeiht. Einzeln gehalten wird sich der Fisch zurückziehen und nur selten sichtbar sein.

Eine Besonderheit dieser Art ist es das sie in der freien Natur ihre Eier anderen Arten zum ausbrüten unterschieben. Dabei legt der Kuckucks-Fiederbartwels seinen Laich zusammen mit maulbrütenden Buntbarschen ab, so dass die Buntbarsche die Eier in ihrem Maul ausbrüten. Die Eier des Kuckucks-Wels schlüpfen jedoch schneller als die des Buntbarsches und die frisch geschlüpften Synodontis fressen die Eier im Maul des Buntbarsches. Der betrogene Buntbarsch bewacht und pflegt die Jungfische als wäre es sein eigener Nachwuchs.


Das Aquarium für den Kuckucks-Fiederbartwels sollte wie ein Tanganjikasee-Biotop eingerichtet werden. Viele Steinhaufen, die Höhlen und Verstecke bieten und trotzdem genügend Freiraum zum Schwimmen lassen. Kokosnüsse, Töpfe oder Holz sind ebenfalls eine gute Wahl.

Der tag- und dämmerungsaktive Synodontis petricola hält sich bevorzugt in Bodennähe auf. Bei gedämpftem Licht können sie dazu ermutigt werden, sich tagsüber öfter zu zeigen.


Titelbild: Haps
Synodontis Petricola or Synodontis Lucipinnis?

Video auf youtube


Klassifikation

Taxonomie-Auszug
Ordnung
Familie
Gattung

Weitere Fische aus der Familie