Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium
Der auf dem indischen Subkontinent beheimatete Gestreifte Fadenfisch ist ein schöner und friedlicher Fisch, der nicht häufig in den Zierfischgeschäften zu finden ist. Colisa fasciata, so der wissenschaftliche Name kann im Artenaquarium gezüchtet werden und lässt sich mit friedlichen Fischen problemlos vergesellschaften. Seine schönsten Farben zeigt dieser Fadenfisch in einem leicht sauren und weichen Wasser.
Steckbrief Colisa fasciata, Gestreifter Fadenfisch
Namen Namen und Synonyme
Herkunft Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Haltung im Aquarium
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Der Gestreifter Fadenfisch ist ein Allesfresser, der fast jedes Futter annimmt, dass er bekommt. Damit er gut gedeiht sollte er regelmäßig mit Lebend- und Frostfutter gefüttert werden. Daphnien, Mückenlarven und Tubifex sind eine gute Wahl zur Ernährung.
Wasserwerte
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Verhalten und Vergesellschaftung Sozialisierung und Aquarienbewohner
Der Gestreifte Fadenfisch ist ein robuster, friedlicher etwas scheuer Fisch, der nicht mit aggressiven Fischen oder Flossenbeißern vergesellschaftet werden. Er lässt sich in einem Gesellschaftsbecken mit friedlichen Fischen vergesellschaften, die ihm äußerlich nicht ähneln.
Bei der Haltung von mehreren Männchen in einem Becken sollten ausreichend Platz und Rückzugsorte vorhanden sein da die Männchen untereinander Streitereien austragen werden. Halten Sie ihn mit harmlosen Arten wie Schwärme von Rasboras, Danioninen oder Bärblingen.
In einem großen Becken kann der Gestreifte Fadenfisch als Teil einer Gemeinschaft von Fadenfischarten gehalten werden, wobei nicht mit dem Colisa labiosa vergesellschaftet werden sollte da es sonst zu Hybriden beim Nachwuchs kommen kann.
Plecostomus, Salmler, Mollys, Platys, Schwertträger, Guppys, Barben, Bärblinge, Regenbogenfische, Corydoras und Schmerlen
Aussehen
Die am weitesten verbreitete Farbe ist ein schönes Goldgelb mit türkisen oder blauen Streifen. Das große Verbreitungsgebiet hat aber eine Vielzahl von Farben hervorgebracht, darunter Weiß, Rot, Grün, Orange und Blau.
Aquarium-EinrichtungAusstattung für ein artgerechtes Aquarium
Auch wenn für ein Pärchen Colisa fasciata ein Aquarium ab einer Länge von 60 cm ausreichend ist, empfehlen wir ein Becken mit mindestens 80 cm Länge. Die Einrichtung des Aquariums sollte ein dicht bepflanztes Becken mit Schwimmpflanzen, einigen Ästen aus Treibholz und einem dunklen Bodengrund sein.
Aquarium Filter: Colisa fasciata bevorzugt eine träge Wasserbewegung, weshalb die Strömung sehr gering sein sollte. Ein Beutel mit Torf sorgt dafür das das Wasser leicht sauer und weich ist was dem Fisch dabei hilft seine schönsten Farben zu entwickeln.
Aquarium Pflanzen: Pflanzen der Gattung Bucephalandra, Cardamine lyrata oder Crinum thaianum kommen mit geringen Lichtansprüchen zurecht und bieten schattige Plätze und Rückzugsorte.
Aquarium Beleuchtung: Die Beleuchtung sollte schwach sein und mit Schwimmpflanzen gedämpft werden. In ihrer natürlichen Umgebung dringt wenig Licht durch die dichte Oberflächenvegetation.
Wasserchemie: Obwohl die Art gegenüber den Wasserbedingungen tolerant und anpassbar ist, bevorzugt sie weiches leicht saures Wasser mit einer Temperatur um 26°C. Im Gegenzug werden sie mit den prächtigsten Farben belohnt.
Aquarium Substrat: Ein feines sandiges dunkles Substrat entspricht am ehesten dem natürlichen Lebensraum.
Zucht: Gestreifter FadenfischVermehrung in Aquarien
Der Gestreifte Fadenfisch Colisa fasciata ist ein Schaumnestbauer das aus Blasen an der Wasseroberfläche gebaut wird.
Ein separates Zuchtbecken sollte eine Länge von mindestens 80, besser 100 cm haben. Die Wasserhöhe sollte etwa 20 cm betragen und mit reichlich Schwimmpflanzen und einigen Büscheln feinblättriger Pflanzen ausgestattet werden, um dem Weibchen Rückzugsorte zu bieten. Das Wasser sollte möglichst wenig Bewegung haben. Zur Filtration reicht ein kleiner luftbetriebener Schwammfilter der sanft blubbert. Die Wasserparameter für die Zucht sind Gesamthärte mit <5°dGH, pH-Wert 6.5 und einer Wassertemperatur von 28°C. Das Becken sollte eine dicht schließende Abdeckung haben, weil die Jungfische Zugang zu warmer, feuchter Luft benötigen. Andernfalls kann die Entwicklung des Labyrinthorgans beeinträchtigt werden.
Eine bewährte Vorgehensweise zur Zucht von Colisa fasciata ist es die Geschlechter getrennt auf die Zucht vorzubereiten. So wird das Weibchen vor den drängenden Männchen geschützt, bis es gut konditioniert und mit Eiern befüllt ist.
Füttern Sie die Tiere mit viel Lebend- und Frostfutter. Sobald das Weibchen prall mit Eiern gefüllt ist, setzen Sie es in das Ablaichbecken. Einige Tage später setzen Sie das Männchen hinzu. Das Männchen wird kurz danach mit dem Bau des Blasenneste beginnen und seine Farbenpracht wird dabei zunehmen. Während des Baus wird sich das Männchen immer wieder dem Weibchen gegenüber präsentieren und versuchen es zum Nistplatz zu locken.
Das Ablaichen erfolgt unter dem Nest, wobei das Männchen seinen Körper um das Weibchen schlingt und dieses Eier abgibt. Die Eier werden vom Männchen mit dem Maul aufgesammelt und im Nest platziert. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis das Weibchen keine Eier mehr hat. Nach Beendigung des Laichens übernimmt das Männchen die Brutpflege, wobei es auch gegen das Weibchen vorgeht weshalb das Weibchen aus dem Becken entfernt werden sollte.
Innerhalb von 1 bis 2 Tagen schlüpft der Nachwuchs und frisst zunächst seinen Dottersack, bis er nach weiteren 3 Tagen frei im Becken auf der Suche nach Nahrung umher schwimmt.
Die Jungfische sehr klein und benötigen in der ersten Woche Infusorien oder flüssiges Jungfischfutter. Danach können sie mit Artemia-Nauplien, Mikrowürmern und Flockenpulver gefüttert werden.
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Bemerkungen
Wie andere Arten der Unterordnung Anabantoidei hat der Colisa fasciata ein zusätzliches Atmungsorgan, das so genannte Labyrinthorgan, weshalb die Fische auch häufig als Labyrinthfische bezeichnet werden. Dieses Organ ermöglicht es den Fischen, bis zu einem gewissen Grad atmosphärische Luft zu atmen, weshalb die Art unter sauerstoffarmen Bedingungen leben kann.
Klassifikation Taxonomie-Auszug
Etymologie
Trichogaster: Griechisch, thrix für „Haar“ und gaster für „Magen“
Literaturverweis
- Menon, A.G.K., 1999. Check list – fresh water fishes of India. Rec. Zool. Surv. India, Misc. Publ., Occas. Pap. No. 175, 366 p.
- VIERKE, J. (1978): Labyrinthfische und verwandte Arten – Engelbert Pfriem Verlag (Wuppertal-Elberfeld).