Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium
Steckbrief Tanichthys albonubes, Kardinalfisch
Namen Namen und Synonyme
Herkunft Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Haltung im Aquarium Empfehlungen zur Haltung der Art
Kardinalfische fressen alle Arten von Futter, einschließlich Lebend-, Frost- und Flockenfutter. In ihrem natürlichen Lebensraum sind sie gefräßige Insektenfresser und fressen Mückenlarven, Daphnien und Salinenkrebse.
Füttern Sie eine große Auswahl an Trocken- und Frostfutter, wenn möglich auch Lebendfutter.
Wasserwerte Die wichtigsten Werte für das Wasser
Verhalten und Vergesellschaftung Sozialisierung und Aquarienbewohner
Kardinalfische sollten in großen Schwärmen gehalten werden, vorzugsweise ab zehn Exemplaren. Wenn sie einzeln gehalten werden, neigen sie dazu, ihre Farbe zu verlieren und sich die meiste Zeit zu verstecken. Sie sind friedlich und lassen sich gut mit anderen kleinen, friedlichen Fischen vergesellschaften. Größere und aggressive Aquarienpartner sollten vermieden werden, da diese dazu neigen, Kardinalfische zu fressen.
Rubinsalmler, Kirschflecksalmler, Gelber Phantomsalmler, Silberbeilbauchfische, Panzerwelse
Aussehen
Tanichthys albonubes werden bis zu 4 cm lang, wobei die Männchen schlanker und bunter sind als die Weibchen.
Das Maul der Tanichthys albonubes ist schräg nach oben gerichtet, wobei der Unterkiefer leicht vorsteht. Die Rückenflosse befindet sich hinter der Mittellinie des Körpers, in einer Linie mit der Afterflosse.
Der Körper ist transparent mit bronzebraunen Grundton, mit einer fluoreszierenden Linie, die vom Auge bis zum Schwanz verläuft und dort in einem dunklen Fleck endet, der von leuchtendem Rot umgeben ist. Der Bauch ist heller als der Körper, und die After- und die Rückenflosse sind beide rot gesprenkelt und weiß umrandet. Es gibt mehrere Zuchtvarianten, darunter eine goldene sowie eine langflossige Variante.
Aquarium-EinrichtungAusstattung für ein artgerechtes Aquarium
Bei dieser Fischart ist der Temperaturbereich entscheidend. Bei optimalen Wassertemperaturen ist diese Fischart sehr widerstandfähig und ein guter Fisch für Anfänger. Bezüglich der Wasserqualität ist die Art weniger anspruchsvoll, jedoch kommt er mit Hitze nicht zurecht. Eine kontinuierliche Temperatur über über 22 °C verkürzt seine Lebensdauer.
Aquarienboden: Der Bodengrund des Aquariums sollte fein und dunkel gefärbt sein.
Aquarienpflanzen: Sorgen Sie für eine dichte Randvegetation die Verstecke und Schatten spendet und platzieren Sie einige Steine und Treibholz im Becken. Lassen Sie einen offenen Bereich zum Schwimmen frei.
Aquarienbeleuchtung: Eine gedämpfte Beleuchtung, um die Farben dieses Fisches zur Geltung zu bringen.
Wasserwerte: Vermeiden Sie extreme Werte und Schwankungen. Diese Fischart ist bezüglich der Wasserhärte und pH-Wertnicht besonders empfindlich.Vermeiden Sie die Verwendung von kupferhaltigen Medikamenten, da Tanichthys albonubes sehr empfindlich auf Kupfer reagieren.
Aufgrund ihrer niedrigen Temperatur und zur Abwehr von Mücken werden diese Fische auch in kleinen Gartenteichen gehalten. Bedenken Sie dabei das sie nicht zusammen mit großen Teichfischen gehalten werden können, da sie sonst gefressen werden. Sie vertragen zwar kühles Wasser, können aber im Winter nicht im Freien gehalten werden, wenn das Wasser gefriert.
Zucht: KardinalfischVermehrung in Aquarien
Diese Aquarienfische lassen sich leicht züchten und sind eine gute Wahl für Erstzüchter. Sie sind Substratlaicher, die das ganze Jahr ohne elterliche Fürsorge über brüten.
Für die Zucht gibt es zwei Methoden. Entweder züchten Sie die Fische direkt in ihrem Aquarium, ggf. auch mit anderen Fischen zusammen, und nehmen in Kauf das nicht alle Jungfische überleben, obwohl diese Fischart ihre Brut nicht so aggressiv frisst wie andere Fische. Mit einigen feinfiedrigen Pflanzen wie Javamoos und weiteren Versteckmöglichkeiten in Bodennähe sollten einige der Jungfische überleben.
Oder Sie richten ein kleines 20 Liter Zuchtbecken ein. Hierfür suchen Sie sich die farbenprächtigsten Männchen und doppelt so viele Weibchen aus. Das Zuchtbecken statten sie mit einigen Pflanzenbüscheln oder einem Laichmopp aus.
Die idealen Wasserparameter zur Zucht sind ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5, eine Wassertemperatur zwischen 20 und 22 Grad Celsius und weiches Wasser.
Zur Wasserfiltrierung eignet sich ein Schwammfilter am besten. auf ein Substrat kann verzichtet werden.
Egal welche Methode Sie bevorzugen, idealerweise konditionieren Sie die Fische mit Lebendfutter auf die Zucht. Insbesondere Salinenkrebse, Daphnien und Mückenlarven sind gut geeignet.
Sobald die Fische mit dem Laichen beginnen, werden die Eier über einen Tag lang über die Pflanzen oder den Laichmopp gestreut. Die Eier schlüpfen innerhalb von 1 bis 2 Tagen. Entfernen Sie die Elterntiere, sobald die Eier auszuschlüpfen beginnen. Die Jungfische sollten zunächst mit sehr feinem Mikrofutter gefüttert werden, gefolgt von frisch geschlüpften Salinenkrebsen. Die Jungtiere wachsen schnell heran und sind leicht zu pflegen.
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Bemerkungen
Dieser kleine, farbenfrohe Fisch, wurde einst als „Neon des Arbeiters“ bezeichnet, weil er farblich mit Neonsalmlern vergleichbar ist, aber nicht so teuer war. Über ein halbes Jahrhundert lang war er der einzige seiner Gattung. 2001 wurden jedoch zwei weitere in Vietnam vorkommende Arten anerkannt: Tanichthys micagemmae und Tanichthys thacbaensis.
Umwelteinflüsse haben sich negativ auf den ursprünglichen Lebensraum ausgewirkt. Dies hat dazu geführt das die Art langsam verschwand. Viele Jahre wurde die Art Tanichthys albonubes in der Natur nicht mehr gesehen, was zu der Annahme führte, dass sie ausgestorben sei.
In jüngster Zeit wurde eine kleine Anzahl einheimischer Populationen an isolierten Orten in der Küstenprovinz Guangdong und auf der Insel Hainan in China sowie in der Provinz Quảng Ninh in Vietnam gefunden. Die Art ist in freier Wildbahn immer noch sehr selten und gilt in China als bedroht.
Klassifikation Taxonomie-Auszug
Etymologie
Tanichthys: benannt nach dem Chinesen Tan Kan Fei, der die Art als Erster dokumentierte, und dem griechischen ἰχθύς (ichthus), für „Fisch“.
albonubes: Der Name bezieht sich auf den Fundort. Aus dem lateinischen albus für „weiß“ und nubes für „Wolke“.
Literaturverweis
- Chan, B.P.L., and X-L Chen, 2009 – Zoological Research 30(2): 209–214
Discovery of Tanichthys albonubes Lin 1932 (Cyprinidae) on Hainan Island, and notes on its ecology. - Yi, Z-S., X-L. Chen, J-X. Wu, S-C. Yu, and C-E. Huang, 2004 – Zoological Research 25(6): 551-555
Rediscovering the wild population of white cloud mountain minnows (Tanichthys albonubes Lin) on Guangdong Province.