Wie man ein Garnelenaquarium pflegt

Caridina und Neocaridina – Fakten & Pflege

Wie Sie erfolgreich Caridina und Neocaridina in einem Garnelenaquarium pflegen

Inhalt:
Wie man ein Garnelenaquarium pflegt
Einlaufphase des Garnelenaquariums
Akklimatisierung von Aquariengarnelen
Wasserwechsel im Garnelenaquarium
Fütterung von Caridina und Neocaridina Arten
Größe des Garnelen-Aquariums
Filter im Garnelenaquarium
Beleuchtung für Garnelen
Boden Substrat für Caridinas
Wassersalze und Wasseraufbereiter für Garnelen
Vermehrung von Süßwassergarnelen
Steckbrief der Caridina Garnelen
Steckbrief der Neocaridina Garnelen

Wie man ein Garnelen-Aquarium pflegt

Zwerggarnelen begeistern Aquarianer schon seit vielen Jahren, mittlerweile sind Süßwassergarnelen in der Hobby Aquaristik sehr verbreitet. Besonders bei diejenigen, die ein Nano-Aquarien betreiben. Diese kleineren Aquarien, mit einem Volumen bis zu 60-Litern, eignen sich hervorragend zur Haltung der bis 2,5 cm großen Wirbellosen und zur Beobachtung ihrer interessanten Verhaltensweisen. Wer über ausreichen Aquaristik-erfahrung verfügt kann ein reines Garnelenaquarium bereits ab 10 Liter betreiben. Allen anderen empfehlen wir mindestens 20 Liter. Die möglich Größen beschreiben wir weiter unten.

Süßwassergarnelen sind nicht nur als organische Zersetzer und Reiniger nützlich, sie sind auch selbst attraktiv und bieten die Möglichkeit, ihr Verhalten zu beobachten. Sie vermehren sich schnell in einem Aquarium, so dass ihr gesamter Lebenszyklus zu beobachten ist, von der Zeit, in der ein Weibchen Eier trägt, bis zum Zeitpunkt, an dem die winzigen Jungtiere schlüpfen. Sie müssen allerdings sehr genau hinsehen denn die Jungtiere sind gerade einmal 1 bis 3 mm groß. Wenn sie wachsen, häuten sie sich, ein Prozess, bei dem sie ihre alte Schale abwerfen und eine neue wachsen lassen, die an ihre Größe angepasst ist. Die Aufzucht und Haltung von Garnelen ist sehr lohnend. Doch besonders wenn Sie diese Welt gerade erst für sich entdeckt haben, sollten Sie ein paar Dinge wissen, die ihnen helfen ein Garnelenaquarium erfolgreich zu betreiben.

Einlaufphase des Garnelenaquariums

Bevor Sie beginnen die Garnelen in ihr Aquarium zu setzen muss dies vollständig eingefahren sein, um zu verhindern das ihre Tiere vergiftet werden. Die Einfahrphase beträgt zwischen 4 und 6 Wochen, kann jedoch auf ca. 3 Wochen verkürzt werden, wenn handelsübliche Bakterienstarter dem Wasser hinzugefügt werden.

Überprüfen Sie einmal wöchentlich die Wasserwerte mittels Test -flüssigkeiten oder -streifen auf Nitrat-, Nitrit- und Ammonium. Mit dem Start der Einlaufphase sollte der Regelheizer dem Garnelenaquarium hinzugefügt werden und eingeschaltet bleiben.

Die Aquarienbedingungen in Bezug auf die Wasserparameter und die Temperatur sollten die gleichen sein wie die, die aufrechterhalten werden, sobald sich die Garnelen im Aquarium befinden. Während der Einfahrphase bilden sich nützliche und wichtige Bakterien, die sich im Filter ansiedeln und Bestandteil ihres kleinen Biotops sind und auch bleiben müssen, um das Verhältnis zwischen Nitrat und Nitrit zu erhalten. Auch die Beleuchtung muss während dieses Vorgangs eingeschaltet sein

Akklimatisierung von Süßwassergarnelen

Wenn Sie neue Garnelen in ein eingerichtetes Aquarium setzen, ist es wichtig, die richtigen Schritte zur Einführung und Akklimatisierung der Garnelen vorzunehmen. Dieser Vorgang ist für die Garnelen sehr stressig. Die Akklimatisierung an das neue Aquarium ist wichtig, da sie dadurch Zeit haben, sich an die Temperatur und die Parameter Ihres Aquariums anzupassen. Wenn Sie dies richtig machen, verringern Sie die Wahrscheinlichkeit eines Schocks oder des Todes Ihrer neuen Garnelen.

Eine langsame Tröpfchen-Akklimatisierung hilft, die Differenz der Parameteränderung zu verringern, da eine plötzliche Änderung die Garnelen beeinträchtigt und sie, wenn sie nicht dabei sterben, eine kürzere Lebenserwartung haben oder aufgrund von Stress nicht fressen.

Für die Akklimatisierung durch eine Tröpfchenzufuhr können Sie einen Behälter verwenden, in den Sie die neuen Garnelen mit ihrem gelieferten Wasser setzen, und mit einem Schlauch füllen Sie den Behälter langsam mit Wasser aus dem Aquarium auf. Dieser Vorgang sollte einige Stunden dauern (zwischen 2 bis 4 Stunden), bis die Wasserparameter des Aquariums und des Behälters mit den neuen Garnelen identisch sind. Um diese Parameter zu überprüfen, können Sie ein Wasser-Leitwert-Messgerät zur Hilfe nehmen. Bei Neocaridina-Garnelen, die weniger empfindlich auf Parameteränderungen reagieren, kann die Akklimatisierung beschleunigt werden.

Wasserwechsel im Garnelen Aquarium

Eine gute Wasserqualität ist nicht nur in Garnelenaquarien sehr wichtig. Um die Qualität des Wassers immer hochzuhalten, empfehlen wir einen wöchentlichen bis zweiwöchentlichen Wasserwechsel von 15% abhängig von den gemessenen Wasserwerten.

Wenn Sie frisches Wasser hinzufügen, sollte dies eine ähnliche Temperatur haben wie das Aquarienwasser. Es sollte entchlort sein, denn das vielerorts enthaltene Chloramin desinfiziert das Wasser für Menschen, ist jedoch für alle Lebewesen im Aquarium schädlich, und deshalb ist es wichtig, einen Aufbereiter zu verwenden.

Bei jedem wöchentlichen Wasserwechsel können Sie die Gelegenheit nutzen, um das Substrat ein wenig abzusaugen, wobei Sie vorsichtig sein müssen, um eventuell frisch geschlüpfte Garnelen nicht mit dem Siphon oder Schlauch aufzusaugen. Auf diese Weise können Sie zersetzendes organisches Material, Schmutz und Futterreste, die sich im Substrat befinden, beseitigen, Sie sollten nicht das gesamte Substrat auf einmal absaugen, am besten ist es, einen Teil abzusaugen, in der folgenden Woche einen anderen Teil und in der nächsten Woche einen weiteren Teil. Durch die Rotation geben Sie dem Biofilm und den nützlichen Bakterien, die im Boden leben, Zeit, sich zu erholen.

Fütterung von Caridina und Neocaridina Arten

Süßwassergarnelen im Aquarium sind durchaus nützlich: Indem sie das von Fischen ungenutzte Futter abbauen, sorgen die kleinen Allesfresser für eine bessere Wasserqualität und weniger organische Verschmutzung. Außerdem fressen Garnelen im Aquarium, wie auch in ihren natürlichen Biotopen, abgestorbene Pflanzenteile, Kot, frisch gestorbene Fische und sogar Fischkot. Fische assimilieren Nährstoffe nicht sehr effizient, daher sind ihre Ausscheidungen noch recht nahrhaft. Wenn die Garnelen sie nicht fressen würden, würden sie als Nahrung für Schnecken und Algen dienen.

In der freien Natur fressen Garnelen ab und zu auch Insektenlarven, Würmer, kleine Krebse und Wasserflöhe. je nach dem was die Umgebung hergibt. Mit Insekten nehmen Garnelen Cholesterin auf das ihnen bei der Häutung hilft. Die überwiegende Nahrung besteht jedoch aus pflanzlichem Futter wie Algen oder Biofilmen.

Garnelen grasen auch stundenlang an Algenfilmen und mikrobiellen Biofilmen. Wenn Sie sich ihre Kiefer und insbesondere ihre kleinen Krallen genau ansehen, werden Sie feststellen, dass sie mit starken Borsten bedeckt sind, die ideal zum Abschaben von Biofilm auf Steinen und anderen Oberflächen sind.

Es gibt eine große Anzahl an fertigem Garnelenfutter für Aquarien auf dem Markt. Eine vollwertige Hauptnahrung ist ganz einfach zu erkennen: Sie enthält nicht nur pflanzliche Bestandteile, sondern auch eine Menge Eiweiß. Sie sollten immer darauf achten, dass das Protein aus Quellen stammt, die den Garnelen in der Natur normalerweise zur Verfügung stehen würden. Die Biofilme, an denen die Garnelen grasen, sind aufgrund der großen Menge an Bakterien, die darin leben, reich an Proteinen.

Zwei- bis dreimal pro Woche sollte vor allem bei Caridina-Garnelen zusätzlich zum regulären Hauptfutter ein proteinreiches Ergänzungsfutter gegeben werden. Garnelenfutter in Pulverform verteilt sich sehr gut im Aquarium, so dass alle neugeborenen und jungen Garnelen ihren Anteil bekommen. Das Mineralfutter versorgt die Tiere mit wichtigen Nährstoffen und Mineralien, die sie für den Aufbau ihrer dünnen Außenschale benötigen. Außerdem hift es bei der Häutung.

Garnelen, die ausgewogen ernährt werden haben eine hohe Fortpflanzungsleistung andernfalls kann  sogar der Fortpflanzungsprozess ganz aufhören (Bray & Lawrence,1992 ; Wouters, Lavens, Nieto & Sorgeloos, 2001 ).

Für eine gesunde Ernährung von Caridinas und Neocaridinas müssen Sie für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung sorgen. Sie finden viele Arten von Nahrungsmitteln in unserem Online-Shop die helfen, eine vollständige und ausgewogenere Nährstoffbasis zu liefern. Futterschalen aus Glas werden empfohlen, um zu verhindern, dass Futterreste in das Substrat sinken und sich dort zersetzen. Diese werden einfach auf eine harte Oberfläche oder irgendwo im Untergrund platziert. Nicht verzehrte Reste sollten nach einigen Stunden entfernt werden, um eine Verunreinigung des Wassers mit organischen Abfällen zu vermeiden.

Größe von Garnelen-Aquarien

Aquarium-Garnelen können in einem kleinen Nano-Aquarium gehalten werden. Da sich diese Tiere manchmal sehr schnell vermehren, besonders bei den Neocaridina, sollte die Aquariengröße nicht zu klein sein. Empfohlen werden Aquarien von etwa 40 Litern. Mit dieser Kapazität stellen Sie sicher, dass die Wasserparameter stabiler sind und dass es keine plötzlichen Veränderungen gibt, die die empfindlicheren Garnelen beeinträchtigen könnten. Je größer das Aquarium ist, desto stabiler werden die Parameter sein. In kleineren Aquarien (10 L) kann schon die geringste Schwankung jeden der Wasserparameter sehr schnell ansteigen lassen. Aus diesem Grund gilt: Je größer, desto besser. Größere Aquarien sind einfacher zu pflegen und haben eine höhere Stabilität. Kleinere Aquarien begrenzen die Anzahl der Garnelen, die Sie halten können, und wenn das Aquarium überfüllt ist, werden die Garnelen wahrscheinlich aufhören, sich zu vermehren.

Filter im Garnelen-Aquarium

Garnelen und generell wirbellose Tiere im Aquarium sind sehr empfindlich gegenüber Schadstoffen und Schwermetallen. Um das Wasser so schadstoffarm wie möglich zu halten, ist die biologische Filterung besonders wichtig. Das bedeutet, dass das Filtermedium genügend Platz bieten muss, um die Ansiedlung von denitrifizierenden und schadstoffabbauenden Bakterien zu ermöglichen. Dies ist wichtig für die Haltung von Caridina-Garnelen, die viel empfindlicher auf stickstoffhaltige Verbindungen reagieren als Neocaridina-Garnelen. Im Prinzip reicht die Standardgröße eines Außenfilters für diesen Zweck aus.

Es ist üblich, in Garnelen Aquarien einen internen Schwammfilter einzubauen, diese haben eine sehr einfache Bedienung und neben der Erhöhung des gelösten Sauerstoffs im Wasser, werden in den Schwämmen Bakterien und Schichten von Mikroorganismen gespeichert, von denen sich die Garnelen ernähren können.

Die internen Doppelschwammfilter, die von einer Luftpumpe angetrieben werden, sorgen für biochemische Filterung, Belüftung und die Garnelen können die Mikroorganismen abweiden, die auf dem Schwamm gedeihen. Wenn Sie sich für die Verwendung eines Schwammfilters entscheiden, wird ein doppelköpfiger Schwammfilter empfohlen. Auf diese Weise können Sie einen der Schwämme reinigen oder austauschen, während der andere an seinem Platz bleibt. So stellen Sie sicher, dass Sie genügend nützliche Bakterien im Filter behalten und nicht riskieren, die Bakterienkolonie zu beschädigen.

Für die erfolgreiche Vermehrung von Garnelen muss sichergestellt sein, dass die Junggarnelen nicht von der Filterpumpe angesaugt werden. Zu diesem Zweck kann bei den gängigsten Außenfiltern ein Schutzgitterrohr am Einlass angebracht werden, und bei Innenfiltern kann ein Stück Schaumstoff oder ein Damenstrumpf hinzugefügt werden.

Beleuchtung für Garnelen

Ein Garnelenaquarium braucht keine starke Beleuchtung. Das wäre wichtiger für anspruchsvolle Wasserpflanzen und deren Anforderungen. Im Gegenteil, ohne ausreichende Versteckmöglichkeiten fühlen sich die Garnelen bei starken Lichtverhältnissen nicht wohl, sie werden scheuer. Achten Sie deshalb darauf, dass immer genügend Versteckmöglichkeiten und Schattenplätze durch Pflanzen und Dekoration vorhanden sind. Für anspruchslose Pflanzen reicht eine schwache Beleuchtung aus, aber wenn Sie anspruchsvollere Wasserpflanzen zusammen mit den Garnelen halten wollen, sollten Sie eine stärkere Beleuchtung in Erwägung ziehen. Außerdem können Sie mit einer etwas intensiveren Beleuchtung die Farbmuster der Garnelen besser erkennen, was für den Hobbyisten sehr interessant sein kann. Die passende Beleuchtung für ihr Aquarium finden Sie hier.

Boden Substrat für Caridinas

Für Neocaridina wie die beliebte Red Cherry-Garnele (Neocaridina Davidi Red), die in härterem Wasser gehalten werden können, ist ein Substrat wie Sand oder Kies ausreichend. Aber die anspruchsvolleren Garnelen wie die Crystal Red CRS-Garnele (Caridina Logemanni) bevorzugen weiches, saures Wasser. Deshalb sind Aktivsubstrate, die sowohl den pH-Wert als auch die Karbonathärte niedrig halten, das Standardsubstrat für die Haltung von Garnelen, die weiches Wasser benötigen. Das Substrat wirkt sich auch positiv auf das Wachstum von Wasserpflanzen aus, beherbergt nützliche Bakterien und reichert das Wasser mit Humin- und Fulvosäuren an. Dies ist besonders wichtig für die Fortpflanzung der Caridinas und die Überlebensrate der frisch geschlüpften Garnelen. Der Nachteil aktiver Substrate ist, dass sie ersetzt werden müssen, wenn sie verbraucht sind. Die meisten aktiven Substrate halten im Durchschnitt ein Jahr, bis sie ersetzt werden müssen. Danach sind sie nicht mehr wirksam und der pH-Wert beginnt zu steigen. Eine Auswahl an Substraten sind in unserem Shop zu finden.

Wassersalze und Wasseraufbereiter für Garnelen

Je nach Bedarf sind verschiedene Arten von Wassersalzen erhältlich. Sie werden zur Aufbereitung von demineralisiertem Wasser, z.B. aus einer Osmoseanlage oder einem Vollentsalzer, eingesetzt. Sie stellen die Härteparameter GH und KH auf optimale Werte für die jeweilige Garnelenart ein. Zusätzlich wird das Wasser mit Spurenelementen angereichert, die für die Gesundheit der Aquarienbewohner wichtig sind. Letzlich profitieren auch Wasserpflanzen und nützliche Bakterien davon. Pflanzendünger, Wasseraufbereiter, Wassertests finden Sie hier.

Vermehrung von Süßwassergarnelen Caridina und Neocaridina

Neocaridina-Garnelen sind eine einheimische Art in den Süßwassergewässern Asiens. Früher wurde Neocaridina Garnelen fälschlicherweise als Caridina weberi identifiziert. Etwas später klassifizierten Wissenschaftler Neocaridina-Garnelen neu. Von diesem Moment an gründeten sie eine neue Klassifizierung auf dem morphologischen Unterschied des Männchens, das heißt dem Vorhandensein von Endopoden auf dem ersten Pleopoden.

Der Unterschied zwischen Caridina und Neocaridina

Kurz gesagt, die Form und Größe des Fortpflanzungsanhangs sind unterschiedlich. Bei Neocaridina ist das Ende des Anhängsels rund und flach. Das Ende der Caridina-Arten ist zwar länger, aber schmaler als das der Neocaridina-Garnelen. Aus diesem Grund können sich diese beiden Arten nicht kreuzen. Ihre Organe passen einfach nicht zusammen.

Caridina erreichen ihre Geschlechstreife nach ca. 75 Tagen bei einer Größe von ca. 2,3 cm. Ein geschlechtsreifes Weibchen sammelt zwischen 20 bis 51 Eier zwischen der Verbindung des Cephalothorax (Carapax) und dem Schwanz (Abdomen). Unter Aquarianer wird die Stelle oft als “Sattel” bezeichnet.

Sobald die Anzahl der Eier vollständig ist (bei älteren Weibchen können es mehr als 51 sein) fängt das Weibchen an sich zu häuten damit eine Befruchtung möglich ist. Anschließend gibt das Weibchen Pheromone an das Wasser ab um die Männchen anzulocken. Nach kurzer Zeit ist zu beobachten das männliche Garnelen suchend von einer Ecke zur anderen Ecke im Aquarium schwimmen um das paarungswillige Weibchen zu finden und es zu befruchten.

Wenn die Wasserparameter und die Umgebung im Süßwasser-Garnelenaquarium optimal sind werden die Weibchen ständig bebrütet sein und die Fortpflanzungsrate kann so hoch sein das Sie womöglich eine Geburtenkontrolle vornehmen wollen.

In dem Fall ist es Interessant zu wissen das die Wassertemperatur Einfluss auf die Anzahl der Eier und das Geschlecht der Jungtiere hat. Forscher berichten das bei einer Temperatur von 26°C = 18% der Nachkommen männlich sind während bei 20°C = 80% weiblich sind. Bei 23°C = 50% ist das Verhältnis zwischen Männchen und Weibchen in etwa ausgeglichen. Liegt die Temperatur über 26°C geht die Anzahl der Weibchen auf 0% zurück und die Vermehrung kommt nach einiger Zeit zum Erliegen.

Steckbrief der Caridina Garnelen

Wissenschaftliche Bezeichnung: Caridina cf. Cantonensis
Allgemeine Bezeichnung: Caridina Garnele
Schwierigkeitsgrad: Mittel bis Schwierig, je nah Art
Größe: 2 – 3,5 cm
Temperatur, optimal: 18 – 23 °C
Lebenserwartung: zwischen 18 und 24 Monaten
Wasserwerte, optimal: pH 6.6 – 6,9, GH 4 – 6, KH 0 -1, Nitrat < 20
Aquariumgröße: Ab 20 L, empfohlen ab 40 Liter
Fütterung: Allesfresser, überwiegend pflanzlich, 1-2mal die Woche Garnelenfutter
Vermehrung: sehr einfach, nach 4 bis 6 Wochen werden zwischen 20 und 40 Jungtiere geboren
Verhalten: friedlich
Vergesellschaftung: mit anderen Zwerggarnelen, Zwergkrebsen, Muscheln, Schnecken und kleinen Fischen

Steckbrief der Neocaridina Garnelen

Wissenschaftliche Bezeichnung: Neocaridina cf. Davidi
Allgemeine Bezeichnung: Neocaridina Garnele
Schwierigkeitsgrad: geeignet für Anfänger
Größe: 2 – 3,5 cm
Temperatur, optimal: 18 – 23 °C
Lebenserwartung: zwischen 18 und 24 Monaten
Wasserwerte, optimal: pH 6.8 – 7.3, GH 3 -4, KH 8-10, Nitrat < 40
Aquariumgröße: Erfahrene Aquarianer ab 10 L Kinder und Anfänger ab 20 L, empfohlen ab 40 Liter
Fütterung: Allesfresser, überwiegend pflanzlich, 1-2mal die Woche Garnelenfutter
Vermehrung: sehr einfach, nach 4 bis 6 Wochen werden zwischen 20 und 40 Jungtiere geboren
Verhalten: friedlich
Vergesellschaftung: mit anderen Zwerggarnelen, Zwergkrebsen, Muscheln, Schnecken und kleinen Fischen
Weitere Informationen: Anfänger-Anleitung zur Haltung von Garnelen