Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium
Fundulopanchax gardneri ist ein wunderschöner Killifisch aus Afrika. Die Art besteht aus einer großen Anzahl geografischer Unterarten und Farbvarianten, die von gelb über rot, grün und blau reichen. Er ist ein schöner, leicht zu haltender Killifisch, der sich für jeden Aquarianer eignet, der sich an der Zucht von Fischen versuchen möchte.
Steckbrief Fundulopanchax gardneri, Stahlblauer Prachtkärpfling
Namen Namen und Synonyme
Herkunft Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Haltung im Aquarium
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Fundulopanchax gardneri ist ein Fleischfresser der sich in der freien Natur hauptsächlich von kleinen Wasserkrebsen, Würmern, Insektenlarven und anderem Zooplankton ernährt.
Im Aquarium nimmt Fundulopanchax gardneri auch Trockenfutter an wobei er regelmäßig mit kleinen lebenden oder gefrorenen Futter wie Artemia, Daphnia oder Blutwürmer gefüttert werden sollte, um seine Gesundheit und Farbenpracht zu erhalten.
Wasserwerte Die wichtigsten Werte für das Wasser
Verhalten und Vergesellschaftung Sozialisierung und Aquarienbewohner
Der Stahlblaue Prachtkärpfling ist ein robuster Killifisch der am besten in einem Artenaquarium gehalten wird da die Männchen dazu neigen bei anderen Arten an den Flossen zu knabbern.
Auch die Vergesellschaftung von mehreren männlichen Stahlblauen Prachtkärpflingen sollte gut durchdacht werden, da die Männchen untereinander sehr aggressiv sind. In einem großen Becken mit vielen Verstecken und Sichtunterbrechungen kann eine Gruppe normalerweise zusammen gehalten werden.
Idealerweise wird der Stahlblaue Prachtkärpfling pro Männchen mit 2 bis 3 Weibchen gehalten. Damit kein Weibchen übermäßig viel Aufmerksamkeit von den Männchen erhält.
Aussehen
Es existieren mindestens 4 Unterarten und Standortvarietäten, die sich in ihren Farbmustern unterscheiden. Die Männchen sind metallisch himmelblau mit roten Flecken auf dem Kopf und Körper. Die ungepaarten Flossen sind am Körper blau mit einem roten Streifen und schließlich einem breiten gelben Rand.
Die Weibchen sind schlicht stumpfbraun gefärbt mit einem hellen Hinterleib und zahlreichen kleinen dunkeln Punkten.
Aquarium-EinrichtungAusstattung für ein artgerechtes Aquarium
Fundulopanchax gardneri benötigt ausreichend Schwimmraum und Versteckmöglichkeiten, weshalb der kleine Aquarienfisch ein Becken mit einer Länge von 60 cm benötigt. Die Einrichtung kann einfach gehalten werden und sollte lebende Pflanzen und einen dunklen Bodengrund beinhalten.
Aquarienabdeckung: Das Aquarium sollte dicht abgedeckt sein, da diese Art dafür bekannt ist das sie aus dem Becken springt.
Aquarienpflanzen: Einige Büsche von Javamoos sind die Mindestbepflanzung. Großblättrige Pflanzen schaffen Rückzugsorte und Deckung, was wichtig ist, wenn mehr als ein Männchen im Becken gehalten wird.
Aquarienboden: Der Bodengrund sollte sandig und von dunkler Tönung sein damit sich der Stahlblaue Prachtkärpfling so richtig wohl fühlt. Etwas Torf im Boden verbessert die Umgebung. Vereinzelte Verstecke und Unterschlüpfe am Boden sorgen für ausreichend Deckung.
Aquarienbeleuchtung: Fundulopanchax gardneri bevorzugt eine schwache Beleuchtung, weshalb eine Beleuchtung auch komplett fehlen darf, wenn die verwendeten Pflanzen mit wenig Licht auskommen. Alternativ kann eine dimmbare Lampe oder Schwimmpflanzen eingesetzt werden, um das Licht zu dämpfen.
Aquarienfilter: Fundulopanchax gardneri ist ein robuster Fisch, der sich gut an seine Umgebung anpasst. Als Filtersystem ist ein luftbetriebener Schwammfilter, der für eine leichte und sanfte Wasserbewegung sorgt, ist ausreichend. Schwammfilter bieten den Vorteil das sie den Eiern und Jungfischen nicht schaden.
Zucht: Stahlblauer PrachtkärpflingVermehrung in Aquarien
Die Brutstrategie dieser Killifisch Art beinhaltet das die Eier sowohl eine Zeit des Austrocknens im Bodengrund überstehen als auch die Entwicklung der Eier mit ständigen Wasserkontakt. Unter den richtigen Bedingungen ist die Zucht des Stahlblauen Prachtkärpflings nicht schwierig.
Je nach Einrichtung des Zuchtbeckens werden die Eier zwischen lebenden Pflanzen, Moosen oder Laichmops abgelegt. Einige Züchter stellen eine Schale mit Torf ins Becken, die sich leicht nach dem Ablaichen herausnehmen lässt um die Eier trocken zu lagern.
Unabhängig von der Methode ist es wichtig die Eier täglich zu entnehmen da die erwachsenen Fische alle Eier fressen, die sie finden. Die Fische laichen über einen Zeitraum von 2 Wochen und legen täglich bis zu 35 Eier ab. Unter Wasser schlüpfen die Fischlarven innerhalb von 14-21 Tagen, je nach Temperatur, während 3-4 Wochen für getrocknete Eier üblich sind.
Der pH-Wert für die Zucht sollte leicht sauer um die 6,8 sein und die Wassertemperatur sollte um die 23 Grad Celsius liegen. Tägliche Wasserwechsel um die 40% fördern das Ablaichen. Versorgen Sie die Fische mit großen Fütterungen fleischhaltiger Nahrung wie Artemia oder Baby-Sole-Garnelen.
Das Laichen findet morgens und kurz vor dem Erlöschen der Beleuchtung in der Nacht statt. Die Eier haben einen Durchmesser von etwa 4 Millimeter und sind hell bis bernsteinfarben. Befruchtete Eier sind von der Konsistenz recht zäh und lassen sich einfach einsammeln. Sollten die Eier eine weiße Färbung zeigen sind sie wahrscheinlich von Pilzen befallen und sollten von den übrigen Eiern entfernt werden. Im Wasser gehalten werden sich die Eier innerhalb von zwei Wochen allmählich dunkel färben und die Augen der Fisch Larven werden sichtbar.
Nachdem Schlüpfen haben die die Jungfische eine Größe von etwa 4 Millimeter und schwimmen frei im Wasser umher. Sie können sofort mit Artemia-Nauplien, Baby-Sole-Garnelen oder Mikrowürmern gefüttert werden. Nicht gefressenes Futter muss täglich entfernt werden, und kleine Wasserwechsel halten die Wasserqualität aufrecht. Die Jungfische des Stahlblauen Prachtkärpflings sind in der Regel sehr widerstandsfähig und bei guter Ernährung erreichen sie nach 3 Wochen eine Größe von 1,5 cm.
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Klassifikation Taxonomie-Auszug
Etymologie
Fundulopanchax: Von Myers 1924 als Untergattung beschrieben, weil er eine evolutionäre Verbindung zwischen den Gattungen Fundulus und Panchax vermutete.
gardneri: Benannt nach R. D. Gardner, der die Typusexemplare sammelte und Boulenger übergab.
Literaturverweis
- Boulenger, G. A., 1911 – Annals and Magazine of Natural History (Series 8) v. 8 (no. 44): 260-268
Descriptions of new African cyprinodont fishes. - Collier, G.E., 2010. The genus Fundulopanchax: taxonomic history and molecular phylogeny. J. Am. Killifish Ass. 43(1):3-26.
- Myers, G. S., 1924 – American Museum Novitates No. 116: 1-9
A new poeciliid fish from the Congo, with remarks on funduline genera. - Stiassny, M. L. J., G. G. Teugels and C. D. Hopkins (eds), 2007 – Publications scientifiques du Museum, MRAC. Vol. 2: 1-603
The fresh and brackish water fishes of Lower Guinea, West-Central Africa.