Pareutropius debauwi, Kongoglaswels, Afrikanischer Glaswels

Afrikanischer Glaswels (Pareutropius debauwi)

Merkmale, Herkunft und hilfreiche Informationen zur Pflege im Aquarium

Steckbrief Pareutropius debauwi, Afrikanischer Glaswels

Herkunft Haltung Wasserwerte Vergesellschaftung Aussehen Aquarium-Einrichtung Zucht

Namen

Namen und Synonyme
Gebräuchliche Namen:
Afrikanischer Glaswels, Kongoglaswels, Gestreifter Afrikanischer Glaswels
Wissenschaftlicher Name:
Pareutropius debauwi, Boulenger 1900
Synonyme
Ansorgia debauwi; Ansorgia vittata; Ansorgiichthys vittatus; Eutopiella debauwi; Eutropeillus debauwi; Eutropiellus debauwi; Eutropiellus kasai; Eutropiellus vittatus; Eutropius debauwi

Herkunft

Ursprung, Habitat und Geschlechtsunterschied
Herkunft und Verbreitung
Afrika: Gabun, Demokratische Republik Kongo, Angola
Natürlicher Lebensraum
Mäßig fließende Bäche und Flüsse mit dichter Vegetation
Geschlechtsunterschiede
Weibchen sind größer und haben eine abgerundete, kurze Genitalpapille.
Lebenserwartung
5 bis 8 Jahre

Haltung im Aquarium

Empfehlungen zur Haltung der Art
Aquariengröße
250 Liter, Länge 120 cm
Pflege
Anfänger
Fischgröße
7 bis 10 cm
Nachzucht
Substratlaicher
Soziales Verhalten
Friedlich, Gesellig
Schwarmgröße
Gruppe von 8 Tieren oder mehr
Schwimmzone
Mittlere und untere Zone
Ernährung: Allesfresser (Omnivor)

In der Natur sucht der Afrikanische Glaswels seine Nahrung, die überwiegend Würmern, Krebstieren, Insekten und Pflanzenmaterial besteht, auf dem Grund von langsam fließenden Flüssen.

Im Aquarium nimmt der Wels Flockenfutter, Futtertabletten sowie lebende, gefrorene und gefriergetrocknete Mückenlarven, Daphnien, Tubifex und Artemia an.


Wassertemperatur
23 bis 26 °C
pH-Wert
6.5 bis 7.5
Karbonathärte
3 bis 10 °dKH
Gesamthärte
3 bis 10 °dGH

Verhalten und Vergesellschaftung

Sozialisierung und Aquarienbewohner

Afrikanische Glaswelse sind aktive, jedoch scheue Süßwasserfische die in einer Gruppe von 8 bis 10 Exemplaren gehalten werden sollten. In kleineren Gruppen oder einzeln gehalten wird diese Art schnell verkümmern und eingehen.

Der Wels lässt sich gut mit anderen aktiven, friedlichen Arten, einschließlich afrikanischer Tetras und Schmerlen in einem Gemeinschaftsbecken vergesellschaften.

 


Aussehen

Der Pareutropius debauwi hat einen langen, schlanken Körper und wird oft mit dem Pareutropius buffeiverwechselt. Er hat eine gegabelte Schwanzflosse, einen einzelnen schwarzen mittleren seitlichen Streifen und einen schwachen Streifen tief am Körper vom Kopf bis zur Schwanzflosse.


Aquarium-Einrichtung

Ausstattung für ein artgerechtes Aquarium

Der afrikanische Wels wird am besten in einem dicht bepflanzten Becken mit einem Volumen von 250 Litern gehalten. Der Bodengrund sollte aus dunklem feinen Kies oder Sand bestehen, die Strömung sollte sanft sein und die Dekoration sollte Treibholz und einige glatte Steine enthalten.

Mit einigen Schwimmpflanzen kann das Licht gedämpft werden, was diese Art bevorzugt. Der Fisch reagiert empfindlich auf schlechte Wasserwerte und ein zweiwöchentlicher Teilwasserwechsel von 25% ist erforderlich damit er gut gedeiht und gesund bleibt.


Die Zucht im Aquarium ist bislang wohl noch nicht gelungen. Alle im Handel verfügbaren Exemplare stammen aus Wildfängen. Wenn Sie die Zucht trotzdem versuchen wollen, sollten Sie wie folgt vorgehen.

Pareutropius debauwi ist ein eierstreuende Freilaicher, der sich in der Natur während der Regenzeit vermehrt und seine Eier zwischen feinblättrigen Wasserpflanzen ablegt. daher scheint der sinnvollste Versuch darin zu bestehen ein Zuchtbecken mit Büscheln von Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen auszustatten.

Der pH-Wert sollte bei 6,5 liegen und die Wassertemperatur bei 26 Grad. Eine gute Vorgehnsweise zur Stimulation ist auch über mehrere Tage einen Teilwasserwechsel mit 2-3 Grad kühlerem wasser durchzuführen und gleichzeitig die Sauerstoffzufuhr zu erhöhen. Damit wird die Regenzeit simuliert.

Bereiten Sie die Zuchtfische auf die Vermehrung vor in dem Sie die Tiere etwa eine Woche mit viel Lebendfutter konditionieren. Sobald das Weibchen sichtbar mit Eiern gefüllt ist, machen Sie die Wasserwechsel.

Wenn das Laichen auftritt, wird es früh am Morgen sein. Die Weibchen legen bis zu 100 weiße Eier im Javamoos ab und die Elterntiere sollten sofort enternt werden damit sie die eier nicht fressen können.

Die Eier schlüpfen innerhalb von 2 bis 3 Tagen und die Jungfische können sofort, nachdem sie ihre Dottersäcke verzehrt haben, mit Mikrowürmern oder frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.

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Titelbild: John P. Friel
Iomerons Pareutropius debauwi part 1

Video auf youtube


Klassifikation

Taxonomie-Auszug
Ordnung
Familie
Gattung